28 Januar 2007

von Isabel am 28.1.: Zuversicht

Ein Huhu am Sonntag,
und danke fürs Daumendrücken, das ist sehr nett. ;-)

Eigentlich ist es ja so, dass es mir nicht sehr schwer fällt, die Prüferei, im Gegenteil.

*eigentlich*

ist es ja so, dass das so was wie ein Hobby ist und eigentlich nehm ich das Ganze viel zu wenig Ernst.
Das ist schon manchmal hemmend. Es wäre mehr zu erreichen, wenn ich ein wenig mehr Ernst in die Sache legen könnte - in so ziemlich jede Sache.
Aber dieses Nicht-Ernst-Nehmen, das ich manchmal, oft, immer öfter (hoffentlich) an den Tag legen kann, macht mein Leben leichter, flockiger, fröhlicher. Und das ist es doch wert.

@sine schreibt:
irgendwie liest sich das, was du geschrieben hast, isabel, verdammt ähnlich

ähh, ja, stimmt. @matilda hat mich inspiriert … hmm, wie war das mit dem Spiegelchen?
Wir sitzen durchaus im selben Boot, @matilda, nicht? Aber wir gehen ganz unterschiedlich damit um. Das ist - für mich - auch so erstaunlich.
Und es stimmt: ich lese eure Geschichten wirklich gern. Alles und jede. Ihr seid mir schon richtig ans Herz gewachsen, möcht ich gern bei dieser Gelegenheit betonen.

*rührselig bin*

Zu Spiegeln und einem demotivierenden Umfeld und Blumengrüßen sag ich noch was und dann widme ich mich wieder den tollsten Männern in meinem Leben (auch wenn sie schon längst tot sind, sie konnten sich doch Gott lob in diesen wunderbaren, verstaubten Büchern verewigen) *gg

Gratuliere ganz herzlich zum Jahrestag!
Gratuliere zur bekennenden Romantik und zu allen Einsichten,
und sehe diese Spiegelei durchaus genau so: dass wir doch immer nur das Spiegelbild sehen, von dem wir annehmen, dass es unseres ist:

@sine suchte sich so lange Versager aus, so lange sie glaubte, sie wäre selber einer, um nach erfolgter Erkenntnis, woher diese Annahme kam und dass sie falsch war und dass sie - ganz im Gegenteil - ganz gegenteilig zutrifft,
da trifft sie einen blumenversendenden Kavalier.

Wenn diese Zusammenfassung trotz ihrer Kürze hoffentlich dennoch die Besonderheit ihrer Aussage überbringt.

Sie sind gefährlich, diese Spiegel, die uns unsere Umwelt aufdrängen will, denn nur allzu oft glaubt man es tatsächlich, man würde sich selbst darin erkennen und dabei ist es immer nur ein Abbild desjenigen, der diesen Spiegel hält.
Soll heißen: wenn dir jemand einredet, du wärst ein Versager, dann doch deswegen, um von seinem eigenen Versagen abzulenken. Aber @sine hat das längst durchschaut.
Ich hab ziemlich lang gebraucht, um zu durchschauen, dass vorgehaltene Spiegel nicht mein Spiegelbild zeigen, sondern eine Projektion.
Oh, das hat lang gedauert …

Und heute hab ich Glück! Ja, du sagst es und du hast Recht. Ich hatte mehr Glück als ich jemals gehofft, gerechnet, erwartet hätte und ich bin dankbar dafür, jeden Tag!
Es hat viel verändert und daher glaube ich auch fest daran, dass es gelingen kann:

sein eigenes Spiegelbild nach eigenen Wünschen zu erschaffen. Auf dass sich nur die darin spiegeln, die auch dazu passen.
Sprich: ein freudvolles Umfeld schaffen.

Das gelingt, ich bin sicher und heute voller Zuversicht.

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