13 Januar 2007

grenzen sind gefängnismauern


hoi

hier das bild.









es ist ein bewerbungsfoto. tja naja... jetzt sind es noch schlappe 1 1/2 monate bei ei! danach muss es ja weitergehen finanziell gesehen, wie... muss ich langsam mal rausfinden!

ich frage mich, ob ich mich intern bewerben soll bei ei. trotz allem?!

bewerben ist eh immer fett krass das riesenproblem für mich. ich bin nämlich echt schüchtern in dieser hinsicht!

@isabel: ja natürlich besteht wertschätzung. was denkst du denn...!! wie lange ich mich in dinge hineindenke und wie viel zeit das überdenken meiner postings in diesem blog teilweise erforderlich war, möchte ich aber mal so beschreiben: ich schreibe, was mir einfällt. wenn ich zu lange drüber nachdenken würde, würde ich manche dinge vll. nicht geschrieben haben.

früher waren solche aussagen "aus dem bauch raus" oft sehr verletztend. mittlerweile hat sich das anscheinend total geändert. die frage, die ich dazu habe ist: wieso war ich früher verletztend und bin es jetzt nicht mehr?

denn in meinen worten lag schon immer das, was ich auch meinte. meine worte sind nur unterschiedlich verstanden worden - tja und ich hatte auch unterschiedliche themen vermutlich.

in mir drin ist also etwas anders geworden. intuitiv würde ich sagen, dass meine psychotherapie mir den mut gemacht hat, meinen eigenen worten zu vertrauen. äh, das ist jetzt komisch formuliert, gell. aber irgendwie so war es halt...

isabel wrote:
Entweder liegt es an den ausgetretenen Pfaden, wie @sine sagt, oder daran, dass man auf der Suche nach seinen Grenzen frustriert ist, wenn man welche findet [...]

hmm...

das stimmt schon: man ist extrem frustriert, wenn man an seine eigenen grenzen stößt.

hm... vielleicht hatte ich schon immer die neigung, meine eigenen grenzen in frage stellen zu wollen. wenn andere etwas schaffen, was mich interessiert hat, dann wollte ich das auch gern versuchen.

und natürlich bin ich seit mittlerweile 4 jahren (oder so... also seit beginn meiner pt damals) ganz offen dafür, meine eigenen grenzen zu überwinden. wie entsetzlich war mein seelenleben, bevor ich meine therapie begonnen hatte! meine eigenen grenzen waren ein kerker, dem zu entfliehen mir früher nur mit so dummen helferlein wie gevatter alkohol und die illusion von was-auch-immer ,möglich gewesen war.

meine illusionen waren echt beknackt! sie projizierten immerzu die hoffnungen und die guten gedanken, die ich mal auf mich selbst hätte anwenden sollen, auf andere. ich hätte den teufel persönlich für einen attraktiven lebenspartner gehalten damals, weil ich mich mit meinen eigenen grenzen und meinem eigenen inneren ums verrecken nicht auseinandersetzen wollte und lieber ein stellvertreter-leben führte - meine wünsche und meine hoffnungen (und mein herz) habe ich anderen aufgedrückt.

viele fanden das eine weile gut. aber für ewig hält so eine illusion nicht, zumindest nicht, wenn man selbst ein wrack ist wie ich es war. da fehlt wohl ganz klar die authentizität.

vielleicht kamen wegen der fehlenden authentizität früher meine worte auch anders an als heute... *grübel*

so! ich wünsche einen wunderschönen samstag-abend. macht euch einen schönen tag noch und morgen einen ebenso schönen sonntag!

gruß

sine

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