16 Januar 2007

von Isabel am 16.1.: Lebenstheorie

Hallo und @matilda, es ist das Mittendrinnen-Sein?
In deinen Worten steckt so viel Mut zum Leben und sie machen auch welchen, sogar dann, wenn du von den erschütternden Schicksalsschlägen erzählst.

Als ich das gestern schrieb, war mein Tag sehr seltsam. Ich hatte (nur) ein fürchterliches Streitgespräch am Telefon hinter mir und anstatt zu erzählen "Ich hatte ein fürchterliches Streitgespräch“, was mich zwar völlig verwirrt hat, weil es solche Gespräche NIE (mehr) gibt in meinem derzeitigen Leben, was aber eigentlich lächerlich und vergessenswert war -
anstatt das also zu erzählen, was war und wie es war -

wie @sine mit der zeugengeschichte -

blieb ich stattdessen allgemein und hadere mit mir und dem Schicksal, ohne auch die Chance dazu zu geben, die Gedankengänge nachvollziehen zu können.
Das heißt also, um das letzte Post zu ergänzen, der Depp bin ja eigentlich ich. ;-)
Als hätte es einen Reiz, so theoretisch zu bleiben? Es hat zumindest keinen praktischen Wert!

Dass Uniformen unangenehme Assoziationen auslösen, dachte ich mir gestern Abend. In der Regionalbahn wurde ein Schwarzfahrer aufgegriffen und die Polizei gerufen, weil er offensichtlich uneinsichtig war.
Dass die zu zweit kommen, ist ja klar, dass sie zu viert kommen, naja fällt noch unter Arbeitsplatzsicherung und Beschäftigungsoffensive. Als noch mal zwei nachkamen, bekam ich ein beklemmendes Gefühl. Und als die letzten vier folgten, wusste ich nicht, ob nicht Panik angesagt war.

Wenn Leute stehen bleiben, werden sie gern weitergeschickt. Stehen bleiben und zusehen behindert die Amtshandlung, ist das Argument. Ein Versammlungsverbot, Metternich lässt grüßen. Einer der Passanten meinte, er wüsste warum die zu zehnt sind, schließlich war der (eine) Schwarzfahrer ein Schwarzafrikaner.

*seufz*

Eine Geschichte zur Guten Nacht.
Und lieben Gruß von Isabel!

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