10 Januar 2007

psycho, liebeskummer, forenkultur, praktikum

hallo

tjach!

@matilda: das stimmt beides, was du geschrieben hast. nur mit dem blocksberg hab ich probleme! *gg* ich komme doch ursprünglich aus der nähe vom harz (aus niedersachsen nämlich, ehemaliges zonenrandgebiet, ja). und schon der bekannte hexenkenner johann wolfgang von goethe hat den BROCKEN als hexentreffpunkt ausgemacht - weitere treffpunkte / berge von hexen sind mir nicht bekannt!



ob früher 90% meiner wochenenden und sonstigen freien tage verregnet waren, weiß ich nicht mehr. ich kann nur sagen: ja, es ist besser geworden mit dem wetter, seitdem ich - so wie du - einfach ganz fest darauf vertraue, dass das wetter GENAU RICHTIG ist.

regen? entweder "regen" will mir sagen, dass ich heut doch nicht rausgehen soll. oder regen ist an DEM TAG ok und ich geh raus und bin richtig erwartungsvoll, dass mir der regen oder mein spaziergang (trotz regens) was bringt.

wenn man so über wetter denkt, dann ist es eben einfach ok.

ich habe eine gewisse kreativität entwickelt in bezug auf das wetter (seitdem ich es positiv wahrnehme). ich habe hier in stuggitown das drachensteigen für mich entdeckt. dafür braucht man WIND - wind herrscht meist bei wolkigem wetter.

ich habe zudem das fotografieren für mich entdeckt - fotografieren braucht grundsätzlich sonne und verträgt keinen regen (drachensteigen hingegen hat schon oft auch ein bißchen was mit regen zu tun).

hitze ist für mich bisher identisch mit "faulsein" gewesen. wobei ich ehrlich sagen muss: die hitze kann mir erstmal gestohlen bleiben. sorry, ich war einst in meiner egozentrik der ansicht, die klimakatastrophe wäre doch ganz lustig für uns norddeutsche. aber ich halte unseren lebensrythmus nicht aus bei 35 grad celsius, nope nada überhaupt GAR NICHT.

sooo

ich hab noch mehr zu verposten. ich schreib einfach mal noch weiter... *g*

früher, als ich twen war, waren die situationen, in denen ich unheimlich von zufälligen bekanntschaften profitiert habe, häufig. vielleicht wären solche "sesam-öffne-dich-situationen" in meinem leben jetzt noch häufig, wenn ich nicht verdammt nochmal rechtsanwältin gewesen wäre und spätestens aus diesem grunde begonnen hätte, mich gegen menschen grundsätzlich abzuschotten. als anwältin bekommst du dauernd dinge gesagt, die kaum auszuhalten sind - entweder unangenehme und haarsträubende vorurteile, die ohne jeden humor und jede gnade geäußert werden. oder dramatische lebensumstände, die man mal kurz und mit vorliebe nach 22 uhr (aber halt auch zu sonst jeder tages- und nachtzeit) juristisch beleuchten soll.

das ist MEIN problem, @matilda: ich habe oft das gefühl, der input, den ich von anderen bekomme, ist vom niveau her einfach nicht soooooo der kick für mich.

gründe gibt es noch mehr außer dem eben genannten (ehemaligen) beruflichen grund. bist du links und hast dreadlocks, wohnst in einer alternativen welt und beginnst du, auf alternativen ideen zu balancieren, dann verlieren die "normalos" an punkten wie im harry potter die muggles.

usw.

naja dennoch ist es bei mir schon so wie bei der parkplatzsuche, die du beschrieben hast und wie beim wetter...: ich sag mir, dass es schon passen wird. und dass ich nicht nonstop in tolle gespräche verwickelt werde (es sei denn, ich hab die leutz selbst aus der reserve gelockt), erkläre ich mir damit, dass alles zu seiner zeit geschieht.

letzteres als frage an dich, @matilda: glaubst du, du kannst diese sesam-öffne-dich-gespräche gut gebrauchen? ist es nicht fantastisch, dass du davon so profitierst... was war zuerst da - das benötigen eines solchen "aufhellers" oder der "aufheller" (huhn-und-ei-problem... *gg*).

@Isabel:

kommen sie mal bitte näher, junge frau, zum OHRENLANGZIEHEN...!!! *knurrt* liebe isabel. das hier lässt TIEF blicken:

isabel wrote:

Aber meine Geschichte erschien mir oft zu banal, um sie zu erwähnen.
wie bitte??!?!???

dann erwähn sie doch ruhig TROTZDEM *fies grins*. wenn du so viel mitleid mit anderen hast, die ihre anscheinend non-interesting-stories verposten, dann hoppi! hab auch so viel herz und verständnis für DICH SELBST. aber zackizacki (istdasklarjetzt)?! *grins*

wenn ich deine andeutungen richtig interpretiere, ist dein mann wissenschaftler? das ist interessant, dass du sein problem mit dem problem eines spitzensportlers verglichen hast - das problem, den richtigen zeitpunkt zu erwischen. klingt einleuchtend, ist es ja auch! zumindest auf seine art!

was ich erwidere, ist, dass es haufenweise "richtige" zeitpunkte gibt! oder eben keine! ist wie bei matilda's parkplatzsuche...

will sagen: wenn ein mensch seinem beruflichen interesse vorrang einräumt, dann ist das richtig, dass man das mal macht. ich schätze es sehr, wenn man das auch tun kann, ohne das die beziehung gleich futsch ist *dankend an Deep_Thought denk*. aber wenn die beziehung scheitert, DANN ist da doch ein sandkorn im beziehungsgetriebe gewesen und das, was man vernachlässigt, bleibt dann eben doch stehen und funktioniert nicht mehr!

ähm

also damit meine ich: es kann normal sein, sich einer beruflichen chance unter vernachlässigung eines anderen lebensbereiches zu widmen. es kann aber auch die flucht vor diesem anderen lebensbereich sein, die einen die entscheidung FÜR eine berufliche tätigkeit so erleichtert.

nehmen wir mein lieblingsbeispiel @djinny. ich hatte immer das gefühl, sie flüchtet in ihre arbeit.

*schiefguck*

isabel wrote:

wenn ein Thema oder eine Aufgabe so sehr fesselt, dass man sich selbst dabei vergessen kann. Ich bin wohl neidisch, weil mir das in diesem Ausmaß dauerhaft nie vergönnt war
meinst du?

ich hab heute meinen ketzerischen tag, glaub ich. daher eine frage als erwiderung...: bist du sicher, dass du nicht der typ dafür bist, sich fesseln zu lassen oder glaubst du nicht vielleicht eher, du bist nicht bereit, dich einer sache so zu öffnen...?

will sagen: im gegensatz zu @matilda glaub ich nicht so ganz 100%ig daran, dass mir alles von außen zufällt. ich sehe die möglichkeiten, die man im leben so hat, eher als register an, die man entweder ziehen oder drücken muss. oder ich nenne mal einen anderen vergleich, der eher das spielerische zeigt (vielleicht), was in diesen möglichkeiten des lebens steckt:

ich hatte als kleines kind einen kaufmannsladen in meinem zimmer stehen. ihr kennt vielleicht diese kleinen regale aus holz. ich hatte einen echt tollen und in den schubfächern war auch reis drin und schokolade, bohnen und ich hatte spielgeld. ich hab früher immer nicht so recht gewusst, was tun (ei ei ei - ich war einzelkind... *gg* aber es spielte für mich auch nicht sooo die rolle, wirklich einen verkaufsvorgang nachzuahmen) und am meisten hat mich das aufziehen der fächer in meinem regal interessiert und die vorstellung, den inhalt zu mischen oder sich vorzustellen, damit etwas zu bauen oder zu "kochen".

so ähnlich wie mein kaufmannsladen ist das leben auch, finde ich. nur dass ich jetzt wirklich mit dem inhalt meiner "schubfächer" etwas baue oder koche oder den inhalt einfach bloß genieße.

so

nächstes thema:

ei!

bei ei ist mein stern wieder gestiegen. ich bin versucht, hier ein "*staun*" hinzuschreiben, aber: ich staune ja nicht. mit logik ist bei ei nichts zu wollen, das habe ich verstanden! und so gibt es nichts als das unwägbare. und so unvorstellbar wie mein beinaher rausschmiss ist es eben auch, dass ich punktgenau 1 monat nach meinem sogenannten "praktikanten-feedback" genau die sache übertragen bekomme, für die ich vorher noch in zwei gesprächen mit dem manager abgewatscht worden bin. tenor war doch eben noch gewesen, dass ich doch total verrückt gewesen sei, mir "so eine schwierige aufgabe" zuzutrauen und dass es sich nicht um praktikantenarbeit gehandelt hätte - jetzt sagt keiner ein wort (ich hab aber schon nachgefragt hehe) und meine chefin hat es mir einfach gegeben.

aha

soso

naja!

und noch ein thema... *schnorch*:

monsieur und ich spielen ein browsergame zusammen, dessen inhalt das leben auf einer imaginären insel ist (mindkeepers-island.de). dieses browsergame (bg) wird geproggt von einem vollidioten und seiner freundin - letztere herrscht mit harter hand im forum und im spiel und beschäftigt sich mit dem sperren von usern.

@Deep_Thought ist gesperrt worden, weil er im forum geschrieben hatte, dass das spiel einen "arschlahmen server" hätte und die ladezeiten enorm lang seien. natürlich kann man dazu hinzufügen, dass dieses thema nichts neues ist im forum und dass man eventuell die macher des spiels eher nervt als beflügelt, selbst wenn man es gut meint und verbesserungsvorschläge macht.

aber! mein freund, mit dem ich seit april 2006 dieses spiel spiele, ist gesperrt worden! hallo?!?

unglaublich

ich wollte fast schon aus solidarität ebenfalls aufhören mit dem spiel. die macher des spiels haben mir schon die gesamte weihnachtszeit versaut damit, dass auf der startseite immer die aktuellen "news" stehen - dort stand dann (und steht immer noch) ganz oben: "gesperrte user und deren verzweifelte anrufe". wie pervers! geht es nicht mit etwas mehr menschlichkeit zu wenigstens zur weihnachtszeit? nein? na wenn schon nicht auf arbeit, muss ich mir das dann auch noch in meiner freizeit geben, dass sich leute einen drauf abgeilen, menschen auszuschließen von whatsoever?

aber ich bin nicht gegangen. ich bin SCHON EINMAL gegangen - nämlich als Deep_Thought gesperrt wurde im lk-forum. da habe ich gesagt: "wenn Deep_Thought gesperrt bleibt, dann gehe ich als posterstärkstes forumsmitglied auch und will, dass alle meine 6.000 postings gelöscht werden!"

tja

pustekuchen - der admin hat mich gesperrt und die postings sind dageblieben (geht wohl auch technisch nicht so ganz, alle postings wieder rauszunehmen).

wenn ich jetzt gehe, ist das schon ein richtiger schritt - aber ist es auch der beste weg?

ich hatte das browsergame begonnen, weil ich mich nach dem verlassen des lk-forums "einsam" gefühlt hatte (ein bißchen halt). bei mki (mindkeepers-island) fand ich leider nicht DIE community (und sonst auch nirgends), die so funktionierte wie das lk-forum. aber ich wollte es noch damit versuchen, dass ich einem großen stamm beitrete. monsieur begann dann auch das spiel zu spielen und sein wunsch war es, dass wir zwei einen 2-personen-stamm bilden. das haben wir auch getan und ich habe mich in bezug auf meine allüren, neue leute kennenzulernen, auf die möglichkeiten beschränkt, die man eben so hat außerhalb einer stammesbeitritts.

jetzt bin ich schwuppdiwupp gleich dem stamm beigetreten, dem ich schon damals beitreten wollte und aus irgendeinem grunde macht mich das glücklich. ich kann natürlich nicht sagen: ha, wie im lk-forum! *g* aber dort sind 3 sehr aktive user und es ist einfach sehr nett, wenn man mal liest, dass es auch normale menschen gibt - was ich halt so als "normal" empfinde.

damit will ich sagen: da schreiben leute nette sachen, auch lustige sachen, es ist nicht künstlich und auch nicht zu gestelzt. da wird danke gesagt, und wenn nicht, dann weiß man irgendwie anders, dass der andere sich freut, wenn man was macht. und und und!

nee nicht "und und und", aber immerhin - DAS gibt es jetzt. für mich. und mein armer süßer Deep_Thought, dessen wunsch es ist und immer war, nach neuseeland auszureisen und der insellandschaften LIEBT, sitzt zu hause und darf nimmer mitspielen.

ach nein

:-(

hoffentlich finden wir etwas, dass ich sicher bin, dass du zufrieden bist, @Deep_Thought. oh man, das klingt pathetisch - aber so ungefähr eben!

so

nun muss ich längst zur arbeit.

*räkel*

cu!

gruß

sine

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