17 Juni 2007

realität und wahrnehmung justiert

hallo guten morgen,
hallo auch an fee *g*!

ich werde hier nochmal verposten, was denn nun die sache mit dem studium so ergeben hat.

nach einigen ideen, wie ich mein studium weitermachen könnte, und nach einigen noch viel größeren vorstellungen, in denen ich bei ei (@fee: "ei" ist eine bekannte firma, deren wahren namen ich hier aber nicht nennen möchte, damit sich in diesen blog niemand hineingoogelt versehentlich und damit ich mich hier auch mal auskotzen kann, ohne dass ich firmengeheminisses preisgebe) einen gut bezahlten job hätte, hat sich herauskristallisiert:

- ei will mir lediglich einen neuen praktikantenvertrag andrehen. ich hab schon zugesagt! was soll ich machen? 1.125 eur / monat (brutto) sind gutes geld, und zwar nur wenig unter dem, was ich als anwältin im schnitt für mich noch übrige hatte.
- meine uni suckt. die alternativen: fachhochschule für wirtschaft in berlin oder fernuni hagen. es wird die fernuni werden!

das bedeutet, im nächsten semester bin ich nur noch teilzeitstudentin. meine studienzeit ist (nahezu) unbegrenzt. ein stein fällt mir vom herzen!

das mit ei bedeutet aber auch, dass ich unzufrieden bin. ich nehme die stelle bei ei an (es ist allerdings noch ein bewerbungsgespräch zu bestehen, ich muss heute auch erneut meinen lebenslauf - aktualisiert - übermitteln... trara palüm um nichts... allerdings hab ich bereits geäußert, dass ich mir von einem weiteren praktikantenvertrag nichts kaufen kann, weil ich meine praktikumszeit von eigentlich nur 6 wochen bereits leidlich im kasten habe!).

aber ich muss jetzt mal nach alternativen schauen! ei ist nicht die zukunft, ich habe nämlich ganz deutlich gesagt, dass ich mit einer festanstellung gerechnet hätte. daraufhin sagte mein ansprechpartner, dass im einkauf ja nur abgebaut würde und wenn, dann würden über zeitarbeitsfirmen leute eingestellt.

der plan ist also folgender: bei ei sein und bewerbungen platzieren. ich stehe ja durchaus ganz gut da mit meiner erneuten tätigkeit bei ei - jetzt muss ich es aber irgendwie umsetzen, dass ich einen GUTEN job bekomme.

es ist nicht ausgeschlossen, dass ich mich auch auf die internen stellenausschreibungen bei ei bewerbe - aber das, was ICH gedacht hatte, ist halt nicht eingetreten, und das ist jetzt erstmal nicht so toll. ICH hatte nämlich gedacht, dass ei mir ein vollzeitgehalt von 3.800 glocken bezahlen würde. und ICH hatte mir gedacht, dass ich bei einer halbtagstätigkeit immer noch an die 2.000 € heimtragen könnte. stattdessen wartet eine 38-stunden-woche auf mich und ein relativ mäßiger lohn, dazu kommt noch die zeitliche begrenzung meiner tätigkeit auf 6 monate.

naja

es fiel mir SO SCHWER, mich in der letzten woche neu zu orientieren und die möglichkeiten zu klären, mein studium noch zu retten, dass ich echt psychisch ganz schon im arsch war. gut, ich hatte auch die "frauenkrankheit", was ja auch nicht zu unterschätzen ist als downer. ;-) aber... es war schon bitter.

als ich am mittwoch bei meinem schachkurs (für anfänger *g*) war, erhielt ich dort einen rüffel, weil ich den ausdruck einer e-mail nicht mitgebracht hatte, der erwünscht gewesen war. wisst ihr, in mathe und auch in vielen anderen fächern sitz ich wieder da wie am bahnhof, wenn die schnellzüge durchrauschen - alle fächer entgleiten mir gerade wieder einmal. und in schach habe ich seit beginn des kurses im april noch nie ein spiel gewonnen. ich schleppe mich zu schach... andere dinge habe ich schon gekürzt, und schach ist halt auch nicht mehr so ganz oben auf meiner prioritätenliste im moment! da gibt er mir einen rüffel, der kursleiter.

ich saß letzte woche nur da und fühlte mich wie ein sandsack: wann kommt der nächste nappel und schlägt mir eine rein?

natürlich kann alles noch gut werden!

ich habe nur einfach einige - vielleicht auch nur kleine! - probleme. hatte ich nicht geschrieben, dass ich probleme sehr schätze? weil sie uns wirklich weiterbringen und uns den weg ebnen für glückliche stunden?

nun, es bleibt aber dabei, dass meine psyche sich in ziemlich zähe, klebrige, dunkle zustände hinabschraubte, wenn ich probleme hatte in dieser woche. man denkt, es geht nicht mehr weiter. meiner mutter worte ("ob du mathe schaffst, wage ich zu bezweifeln!") und mein herr selbstzweifel, der schon eine fahrkarte heim zu mir gelöst hat aus dem nirvana, wohin ich ihn verbannt habe, ängstigten mich.

heute ist sonntag. heute werde ich mich konkret mit den studienbedingungen an der fernuni vertraut machen - wobei ich aber eigentlich schon alles weiß, was ich wissen muss. heute werde ich mir ein neues leben holen, ein leben als fernuni-studentin.

ist das nicht aufregend? ich finde es toll.

@isabel: ich habe mich auch schon ausgeschimpft, dass ich nicht mehr an meinem buch weitergeschrieben habe seit januar diesen jahres, als es mir so schlecht ging letzte woche. *lächel* ich nehme an, dass das buch mir immer noch im blut liegt! aber wie gesagt: dieses semester wird gepowert und nicht stundenlang das buch geschrieben.

in 5 wochen beginnen meine klausuren.

schaun mer mal!

gruß

sine

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