04 Juni 2007

von Isabel am 4.6.: Lehre ziehen und Mitte finden

Ein Hallo am Montag und auch ich hoffe, es geht euch gut und ihr alle habt jeden eventuellen Geburtstags-Katzenjammer überwunden *g*
Ich danke euch für diese Einträge, denn ich fühle mich verstanden und das ist nicht alltäglich: alltäglich ist eher, dass in keinem Gespräch so viel Zeit bleibt um sich so sehr zu erklären, dass man sich anschließend verstanden fühlt.

@matilda, du wunderst dich über mein Definitionsproblem und das zu recht. Es ist genauso, wie @sine ihre Metaphern erzählt:

Es ist diese Unsicherheit, was möglich ist, was endlich ist und was man doch bitte schon vorher hätte wissen müssen oder sollen oder sich zumindest hätte wünschen dürfen.

Ja, das sind meine Lehren aus dem Ganzen: eigentlich sind es zwei:
dass ich mit meiner eigenen Unfähigkeit, die Dinge realistisch zu betrachten - in Umfang, Tempo und zu erwartenden Ergebnis - nicht zu Rande komme,
und dass ich mich mit Menschen vergleiche, mit denen ich nicht Schritt halten kann.
Der Nachteil, wenn man es mit Genies zu tun hat, ist der, dass man damit leben muss, keines zu sein. *gg*

Ich glaube früher hätte ich es mich weniger gestört, als ich mich noch mit Menschen umgeben habe, die dümmer als ich waren: da konnte ich auch mal ganz entspannt sein.
Heute ist das - dummerweise - anders.
Ich suche den Umgang mit den Klügsten, um von ihnen zu lernen. Scheinbar habe ich es unterschätzt, wie sehr und zunehmend unzufrieden und ungeduldig mich dabei die alltäglichen Situationen, alltägliche Menschen und nicht zu ändernde ätzende Umstände machen.

Dass beißende Ironie im lk nicht der richtige Weg sein kann, die eigene Mitte zu finden, leuchtet zwar ein, aber ein wenig habe ich es doch genossen. ;-)
Ja, ja, das war kindisch, ich weiß schon, aber ich kann immer noch hoffen, nicht verstanden worden zu sein.

@matilda fragt:
was verändert sich, wenn es dir gelingt, dich zu definieren?

um es mit sines Worten zu sagen: vll würde eine eindeutige, festzulegende, eine erschöpfende Definition das Leck im Bremsschlauch sichtbar machen, das man - wenn es schon da ist und nicht mehr reparierbar ist - doch zumindest beobachten kann, während einer vorsichtigen Weiterfahrt.

Wünsch euch allen noch einen angenehmen Abend, lieben Gruß von Isabel!

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