19 Mai 2006

von Isabel am 19.5.: Das Wort zum Freitag

Liebes (sineparamatildazitrorabedtusw) Tagebuch, bevor ich es für heute lasse, zu versuchen, noch produktive Arbeit zu leisten und hinausschwebe aus dem Institutsgebäude …

und mich bedanke für die vielen schönen (und auch skurrilen *gg*) Bilder, die durch eure lebhaften Schilderungen in meinem Kopf entstanden sind – auf diesem Gruppenfoto sehe ich übrigens einen weißen Seideschal, wem gehört der bitte? – darf ich euch noch meine Version von Träumen versus Realität erzählen.


Was heute passiert ist.


Wenn ich mir meine Träume merke, dann fällt mir auf, dass es immer um Personen und Handlungen geht, mit denen ich mich nicht unmittelbar beschäftigt hatte, oder zuwenig, oder sie verdrängte?

Umgekehrt hat es nie funktioniert, denn ich bin schon oft mit dem Gedanken an den Einen eingeschlafen, von dem ich mir sehr gewünscht hätte, er möge doch im Traum erscheinen, was er nie tat.

Wenn ich mich selbst im Traum beobachten konnte, dann war ich immer sehr emotional: entweder sehr sehr ängstlich oder sehr sehr aggressiv, also alles, was ich im wahren Leben nicht sein will.


Aber was ich eigentlich erzählen wollte:


Was heute passiert ist, hätte ich nicht einmal im Traum gedacht. Es ist bestimmt nichts Besonderes, wenn auch etwas Merkwürdiges und etwas sehr Berührendes:

Denn binnen einer Stunde bekam ich heute mehrere Mails von Menschen, von denen ich dachte, dass sie mich längst vergessen hätten. So als wäre es verabredet gewesen, was aber nicht möglich ist, weil sie sich zum Teil gar nicht kennen.

Und alle mussten plötzlich an mich denken, einfach so und ohne Anlass. Niemand brauchte etwas oder hatte eine Frage oder eine Bitte, nur den Wunsch zu wissen, wie es mir geht. So etwas ist mir noch nie passiert.


Was war das, was ist es, wie kann es sein?


Noch paralysiert von all diesen Liebenswürdigkeiten ist der Tag für heute gelaufen. Es ist seltsam zu beobachten, was es auslöst, freundlich behandelt zu werden. Es gibt für mich für den Moment kein böses Wort und keinen einzigen negativen Gedanken, keine Sorgen und keinen Zweifel.


Und das lass ich hier so stehen.

Wie gut Freundlichkeit tut und wie nachhaltig Liebeswürdigkeit sein kann. Wie sehr, wusste ich auch noch nicht.

Ich denk an euch, an jeden einzelnen. Ihr seid mir schon vertraut und zu den Namen habe ich ja jetzt auch Gesichter, hübsche, freundliche, dank sei dem Gruppenbild.

Liebe Grüße von einer verträumten Isabel

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