23 Mai 2006

Isabel am 23.5.: So viele schöne Menschen

Das bedarf doch einer Gratulation und einer Schmeichelei für mich selbst: denn ich bin auch hier umgeben von so schönen Menschen. Es ist schon faszinierend, dass ich das oft bin: umgeben von Schönheit.

Auch beruflich habe ich - wohl ganz instinktiv - immer nach einem ansprechenden, sehr gut aussehenden Umfeld gesucht und auch in den Seminaren sitze ich IMMER neben den Schönsten *gg*. Als wollte ich einen Ausgleich herstellen … *grübel*

Ich gebe zu, ich habe ein Problem mit Hässlichkeit, mit Schmutz und mit Gestank - wahrscheinlich (noch) ein Kindheitstrauma. Aber schön, wenn mein virtuelles Sofa langsam Form bekommt und die Menschen dort Gesichter. Das Sofa ist übrigens rot. :-)

Btw Kindheitstrauma.

Sehr geehrte Frau Para-Mama, ich erlaube mir, das Wort an Sie zu richten. Zwar kenne ich Sie gar nicht und demzufolge stünde es mir nicht zu, ein Urteil abzugeben. Aber seien Sie sich gewiss, dass eben diese Unbekanntheit ein neutrales Urteil zulässt, überhaupt wenn es ohnehin im Cyberspace verschwinden wird für alle Zeit.

Denn was Sie da sagten – und ich möchte Ihnen unterstellen, dass Sie keine Ahnung haben, was Aussagen von Müttern alles anrichten können, ja AUCH bei erwachsenen Kindern – ist für mich ein Paradebeispiel für eine sehr häufige, aber deswegen nicht wünschenswerte Charaktereigenschaft, eine massive Schwäche, und das tut mir Leid.

Tatsächlich habe ich es schon des Öfteren erlebt, was Neid und Missgunst anrichten können. Woher es kommt, dass man selbst auf die eigene Tochter neidvoll sieht und Eifersucht empfinden könnte, war mir immer schleierhaft.

Immer dachte ich, dass Eltern doch das Beste für ihre Kinder wollen, und dass sich diese doch bitte so entwickeln sollten, wie es einem selbst nicht möglich war. Doch dass dieser Wunsch auch Auslöser für Komplexe sein kann, hatte ich doch unterschätzt.

Und so gesehen, kann ich Sie sogar ein bisschen verstehen, wenn es so ist, wie ich glaube.

Denn hier auf diesen Fotos steht eine schöne Frau in der Blüte ihres Lebens: klug, gebildet, zufrieden und glücklich, privilegiert - denn wie viele Menschen dürfen das jetzt in dieser Stunde von sich sagen? Dinge, die - so vermute ich - auf Sie nicht (mehr) zutreffen, wenn es jemals so war.

Da gibt es etwas, womit Sie nicht klarkommen, nicht wahr?

Vll spreche ich auch nur von mir.

Denn als ich all die Fotos in den letzten Postings sah, war ich ein wenig schockiert ob dieser Jugendlichkeit. Niemand sieht da aus wie 30+, ich bin 30+(++) und ICH sehe ganz anders aus. Und Jugend ist etwas, die vll im Herzen erhalten bleiben kann, sie kommt aber äußerlich nicht mehr zurück.

Gibt man das zu im realen Leben? Mit dem Risiko, als eitel und oberflächlich und medienverblendet zu gelten? Gesteht man sich das selber ein?

Vll hat es doch mit Gewicht zu tun.

Wenn Umfang und Länge in Breite und Höhe im Vergleich zum harmonischen Gesamtbild keine Überbewertung erfahren sollen, vielen Dank @dt für die anschauliche Beweisführung, dann darf ich noch ergänzen, dass Gewichtszu- und –abnahmen und damit eine entsprechend hohe Abweichung vom Mittelwert eben diese Folgen haben können - bitte nicht zu unterschätzen - die äußerliche Erscheinung der Jugend für immer zu riskieren.

Ein kleines Geschichten aus Isabels Nähkästchen:

Zuviel Gewicht war immer ein Thema bei mir. Ich bin ziemlich klein (*zwinkert Isabel, die Erste, zu*) und wenn man da nur ein paar Kilo zuviel hat, sieht es so aus, als ob normal große Frauen 15 Kilo zuviel hätten - dachte ich einmal.

Dann gab es Ereignisse, die mich so sehr beanspruchten, dass ich automatisch an Gewicht verlor, ich merkte es anfangs nicht wirklich. Zu dieser Zeit hatte ich schon annähernd stattliche 90 auf der Waage (das ist jetzt NICHT der Bauchumfang! :-)) und plötzlich verschwanden 40 binnen einem halben Jahr. Das war seltsam, denn ich aß normal - nicht viel, weil auch nicht Zeit dazu war, aber doch gesunde Sachen, fast food eben, wie kann man da gleich so viel verlieren, ist der Stoffwechsel - kann es sein - denn ausschließlich psychisch gelenkt?

Irgendwann merkte ich, dass nichts mehr passte und die Hose, auch wenn sie verschlossen war, sich selbstständig machte … also musste ich mich neu einkleiden, was angesichts meines finanziellen Desasters eine panisch machende Entdeckung war.
Ganz automatisch griff ich nach Größe 42, obwohl jetzt 34 passender gewesen wäre.
Ich hatte mich halbiert.

Das ist jetzt vorbei, ich gehe hüftmäßig wieder in die Breite *g* aber die hohlen Wangen bleiben, die Jugendlichkeit ist dahin, die Haut verzeiht keine Fehler.

Daher diese (unappetitliche) Geschichte schon zur Frühstückszeit: ich bitte sehr - als euer schlechtes Beispiel und als gebranntes Kind - bei all diesen Diskussion nur in der Theorie zu bleiben und jeden Bissen zu genießen. Man kann ja immer noch mehr Radfahren, wenn sich das Frühstück setzt. ;-)

So wünsche ich euch allen nur das Beste und einen schönen Tag!

Keine Kommentare: