12 September 2005

zum pech stehen

hallo!

ich habe gestern meiner mom erzählt, dass mein job "wohl" nichts werden wird. die einzelheiten habe ich nicht genannt, sondern behauptet, die firma hätte nur jemanden gesucht, der 14 tage lang während des urlaubs der chefin den laden schmeisst. nun - nach dem urlaub - sei ich überflüssig.

ich habe so ganz am ende noch erwähnt, dass ich auch einen kleinen zweifel hätte, dass mit der firma alles o.k. sei.

fazit für mich sei jedoch, so habe ich gesagt, dass ich beschlossen hätte, mich nicht zu ärgern. und letzteres stimmt.

heute morgen habe ich noch gedacht, dass ich vielleicht wenigstens die netten älteren herrschaften von vor 14 tagen "warnen" sollte. aber wenn ich mich dagegen entschieden habe, was zu tun... dann werde ich auch nicht warnen. zumindest jetzt nicht mehr. heute wäre der letzte tag der widerrufsfrist für den kreditvertrag, ich müsste sie also anrufen. ich müsste am telefon sagen, was ich denke, nämlich dass sie für die nächsten 72 monate raten zahlen müssen, und sie fragen, ob sie damit einverstanden sind.

hm

obwohl... könnte ich ja sagen. und am ende nichts weiter sagen.

*unsicher*

tjach

allerdings war das gespräch mit meiner mom auch schon sehr unangenehm. sie hat mir allerdings keinerlei vorwürfe gemacht. sie war einfach nur enttäuscht, so wie ich es auch gewesen bin. wir hatten (beide) an diesen job geglaubt.

tja

übrigens habe ich für dezember eine zeugenladung bekommen in einer strafsache wegen freiheitsberaubung gegen meinen einen ex-freund. meine sache ist es NICHT. es könnte eine neue sache sein, nur: ich hab den mann nicht mehr gesehen seit februar 2004. wofür sollte ich zeugin sein? ich habe aber letztes jahr mit einer polizeibeamtin am telefon geredet, die mich zu der strafanzeige meiner "nachfolgerin", also der jungen frau, mit der mein ex im anschluss an unsere katastrophen-beziehung zusammen war, befragt hatte. ich vermute, dass diese strafanzeige von IHR durchegangen ist (meine anzeigen sind beide eingestellt worden).

im nachhinein bin ich erstaunt, dass ich die ruhige phase zwischen meinem ex und mir vor 1 1/2 monaten "erwischt" habe, um in meiner eigenen sache erledigung (zum familiengericht) zu erklären. jetzt hätte ich nämlich nicht mehr die selbstsicherheit dazu! er würde doch alles wieder nur auslegen, interpretieren, verdrehen und mich ins lächerliche zu setzen versuchen.

dieses verfahren in der sache, wo ich also als zeugin geladen wurde, ist übrigens eines der beiden aktenzeichen, die mir mein ex noch mitgeteilt hatte in seinem letzten schreiben an das familiengericht. in dem schreiben hatte er meiner erledigungserklärung zugestimmt, aber nicht ohne (erneut) zu behaupten, ich sei alkoholkrank und ich würde in zwei verfahren nun begutachtet werden auf meinen geisteszustand. ach so! diese verfahren richten sich gar nicht gegen MICH! sondern gegen ihn!

das ist - für ihn - normal, dass man zeugenaussagen auszuhebeln versucht mit solchen beweisanträgen betreffs der geistigen zuverlässigkeit, wenn man weiß, der zeuge hat ne therapie gemacht. ich bezweifle, dass das an meiner zeugenaussage etwas ändern könnte, wenn sich irgendeine unterstellung von meinem ex bewahrheiten LIESSE (ich bin aber nicht alkoholkrank, und meine psychotherapie ist vorbei seit august 2004). juristen sind da sehr emotionslos und unterstellen dann gerne einfach für wahr.

ich sitz da und frag mich, ob ich in der verhandlung selbst die "für-wahr-unterstellung" anregen sollte, aber damit mach ich mich dann - menschlich gesehen - nur selbst runter.

trotzdem... es bleibt dabei, dass mein ex alles tun wird, um mich zu verlachen vor gericht. ich werde alles sein, was ich bin. ich nehme an, dass ich damit dann die widerlichen anfeindungen per se widerlege.

:-/

gruß

s.

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