24 Juli 2006

von Isabel am 24.7.: auf Jobsuche?

Wenn so wie heute die Gedanken schweifen und ich zu keiner Arbeit fähig bin, die da liegt in ihrer stummen (aber geduldigen) Verzweiflung

*bin absolut urlaubsreif*

dann denke ich auch oft an euch.

An @Zitro und die Forendynamik, an @para, die einmal schrieb, dass es ihr zurzeit nicht so gut geht, aber nicht näher darauf einging, an @matilda, die durch mangelnde Technik so gehandikapt ist, was mir sehr Leid tut und mich daran erinnert, wie sehr ich doch die Ausstattung in meinem Büro schon als Selbstverständlichkeit voraussetze, und an @dt mit seinem hitzeresistenten bemerkenswerten Ehrgeiz und natürlich an @sine und die Angst und ihre Erkenntnis zur Geborgenheit.

Also beschäftigt mich, was euch beschäftigt. Dieser Kandidat No. 1, wie du ihn nennst, ist er der eigentliche Grund für den Berufswechsel - oder einer der Gründe - oder der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, @sine?

Wenn du auf Jobsuche bist, dann fühle ich mit dir, denn die Odyssee, wie es ist, eine Arbeit zu suchen, von der man auch aber nicht nur leben kann, und diese dann mit einem Regelstudium verbinden möchte, davon könnte ich ein Liedchen singen, das würden aber nicht so gut klingen.

In der Studienlandschaft hat sich hier viel verändert, nicht nur Gebühren werden eingehoben, der Studienalltag wurde auch - so empfinde ich es - zunehmend verbürokratisiert und erschwert und die Studienpläne werden immer mehr verschult, mit fixen Zeiten und Anwesenheitspflichten.

Dabei eine Beschäftigung zu finden, die man gern macht, die man inhaltlich mit dem Studium verbinden kann UND die auch noch freie Zeiteinteilung erlaubt, schien beinahe unmöglich. Umso größer ist meine Freude, dass mir das gelungen ist.

Nach vielen Irrwegen und Absagen und Enttäuschungen bin ich hier gelandet und hätte es nicht besser erwischen können. Dafür bin ich immer wieder sehr dankbar. Und das ließ in mir auch die Idee reifen - vll klingts jetzt ein bissl zu esoterisch ;-)
dass er einen guten Grund gab, dass ich so lange suchen musste.

Soll heißen: all die Niederlagen und Absagen und - wie ich sie empfand - Ungerechtigkeiten waren notwendig, sonst wäre ich nicht hier.

Vll kann das ein bisschen trösten?

Euch noch alles Beste und viele gute Ideen den Abend kühl zu verbringen!
liebe Grüße von

Isabel

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