21 September 2006

von Isabel am 21.9.: Temporäre Kooperationen

Was so schwülstig klingt, wird gleich erklärt ;-)

Wenn man versucht, ganz allgemein (wie so oft) Debatten über Gesellschaft, über Gruppierungen und über Individualität zu führen - und ich weiß, das kann lange und vor allem ergebnislos sein - dann möchte ich nur kurz ein wenig auf dieses Schlagwort eingehen:

temporäre Kooperationen

hätte ich so verstanden, dass man Zweckgemeinschaften bildet, anlassbedingt und -entsprechend, die frei sind und dynamisch, ständigen Änderungen unterworfen (die auch erwünscht ) und jederzeit revidierbar und umstrukturierbar sind.

Was in Politik und Gesellschaft wohl nie zur Gänze durchführbar sein wird(?) vll aus psychologisch erklärbaren menschlichen Eigenschaften wie die Angst vor den Nebenerscheinungen der Individualität, finde ich das Prinzip - zumindest in seiner Theorie - interessant und versuche es im Kleinen zu leben.
Was natürlich schwierig ist, setzt sie doch ein Maß an Freiheit voraus, das man oft nicht hat und sich nicht nehmen kann.

Doch es ist auch und vor allem ein Gegensatz, so denke ich, zu elitären geschlossenen Gesellschaften, zu vorgefertigten Meinungen und Einstellungen, die man übernimmt, zum Kampf, die Mauern und Grenzen, die man sich baut, verteidigen zu müssen und auch ein Gegensatz zur Starrheit, die Weiterentwicklung hemmt.

Und wenn es je gelingt, dann wäre ein Umbruch vor allem ein Vorteil, dann hätte man die Freiheit, Änderungen vor allem positiv zu sehen, Entwicklung als Lebendigkeit verstehen und sieht sich selber mitten drinnen ohne auf den Mittelpunkt zu bestehen.

Kann das möglich sein?
frage ich mich schon.

Lieben Gruß von Isabel

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