14 September 2006

am anfang mal langsam... :-)

hm? meint ihr, meine arbeitssituation ist der auslöser für müdigkeit und depressive verstimmungen?

also in mir wundert sich ein riesiger anteil, dass bei dieser situation jetzt sozusagen "das falsche" erkennbar sein soll. ich habe schon viele situationen im leben gehabt, und oft wurden diese situationen bejubelt, während ich in der bauchgegend ein schlechtes gefühl hatte...

jetzt hingegen fühle ich mich gut, ich verstell mich noch nicht mal auf arbeit, und das "ich bin hier richtig"-gefühl ist bisher noch nicht in seinen grundfesten erschüttert worden.

natürlich weiß ich nicht, ob ich für immer hier bleiben würde. zeitweilig hat es sogar nicht für das gefühl gereicht, hier 6 monate bleiben zu wollen. aber jetzt geht es besser und wie gesagt: mich plagt ja nichts. mich plagt nichts, außer dass mich nichts plagt.

ich bin mir bombensicher, mein psychotherapeut würde dafür die daumen hochreissen: endlich schindet sie sich mal nicht, endlich nimmt sie was an.

ich glaube allerdings, dass das "annehmen" dieser situation für mich vielleicht so anstrengend ist. fragt mal @zitro, wie oft sie im forum schon gepostet hat, dass menschen nicht so einfach von jetzt auf gleich eine gewohnheit ablegen und das tun, was für sie besser ist.

in diesem sinne möchte ich mir zeit nehmen und erwarte ja auch nimmer, dass es so läuft, wie ich es mir vorgestellt hatte. sondern es läuft eben anders. anders auch deshalb, weil ich mich langweilen kann. ich hätte mich vor 10 jahren nicht gelangweilt, einfach weil ich nonstop schiss gehabt hätte, was falsch zu machen, bei den kollegen nicht anzukommen, mich zu blamieren weil ich neu bin, etc. das ist jetzt auch vorbei, und der existenzkampf ist fort, und zwar ist er fort seit nicht einmal 2 wochen.

also meine sorgenvollen stimmen im blog: noch ist kein urteil zu fällen. aber dennoch finde ich es interessant, wie ihr die sache jetzt schon zu sehen scheint!

*bebrüt* und *grübel*

so muss radeln

@isabel: wirtschaftsgeschichte fiel übrigens aus. fällt dauernd aus. aber gestern wollte ich mal auf arbeit lernen. leider oder zum glück hatte ich was zu tun (*stauuuuun*). hat mir spaß gemacht: excel-tabellen erweitern um durchschnittswerte. der typ, der mir die aufgabe übertragen hat, meinte, es sei eine stupide arbeit, die einen rammdösig machen würde. naja, ich hab im großen weiten web geglotzt und ein paar kleine formeln verwendet, dann war's nicht mehr langweilig und meine kollegen haben es zum glück auch gut gefunden. am ende strahlende gesichter und ich leider oder zum glück keine wirtschaftsgeschichte gelernt... :-) aber du hast recht, wirtschaftsgeschichte ist wirklich interessant! ich lese michael north, deutsche wirtschaftsgeschichte. ich finde, er schreibt auch nicht so dröge.

cu

sine

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