29 Mai 2007

zu hause weniger output

hallo,

ich habe irgendwo im internet einen artikel gelesen, wonach man zu hause nicht so produktiv ist wie man sich vielleicht vorstellt. man soll sich da nicht überschätzen, hieß es. ich fand den artikel richtig deprimierend, und so ganz geglaubt hab ich es auch eigentlich nicht.

während ich noch grübelte, ob ich den artikel dennoch bookmarke, weil ich vll. später noch daraus etwas lernen könnte, wurde ich richtig genervt und hab ihn im nirvana des weiten webs versenkt. kein bookmark für den doofen artikel! nö nope nein njente.

tja

aber seit ich den artikel gelesen habe, denke ich darüber nach, ob es stimmt. alle haben mich belächelt, als ich (noch als anwältin) begonnen hatte, zu hause zu arbeiten.

wenn es stimmen würde, bedeutete dies nicht, dass es für studenten, die (unter umständen) fast immer zu hause lernen, ungeheuer schwierig ist, zu studieren?

hm

nur mein unglaube stellte sich da quer. aber logisch gab es keinen widerspruch! es konnte schon wahr sein, was in dem internet-artikel dringestanden hatte!

tja

und dann komme ich heute um 12 aus der uni. ein ganzer nachmittag frei. ich war zum ersten mal in diesem semester geplättet von mathe. mich quälte jetzt die frage: fange ich SOFORT an, mathe zu lernen, oder mach ich zuerst kostenrechnung?

ich habe erstmal 2 stundenlang irgendein online-spiel gezockt. das ist halt so. aha! und das wäre mir auf arbeit NICHT möglich gewesen.

ok dann hab ich aber kostenrechnung begonnen. da lief dann stundenlang ziemlich viel schief. im moment sitze ich 5 stunden an kostenrecht - und bin weder fertig. noch sonst irgendwie erfreut. im moment ist mein compi sogar abgestürzt und lässt sich nimmer hochfahren (monsieurs compi ermöglicht mir diese heularie im blog, thx süßer!).

also

ich räume ein: auch, wenn es mir bisher unmöglich erschien... man arbeitet schlechter zu hause.

stimmt

oh mann

in meinem ersten studium habe ich zum lernen mit eifer die bibliothek aufgesucht. nicht so sehr, weil ich da die bücher hatte - nö. die waren wie in allen bibliotheken ja immer vergriffen, es sei denn, man hatte sie selbst irgendwie ausgeliehen. ich kam also mit meinen ausgeliehenen büchern in die bibliothek - zum lernen. wegen der arbeitsatmosphäre.

wäre meine anwaltskanzlei nicht so abartig ungemütlich gewesen, hätte ich dort auch lieber gearbeitet als zu hause.

ich HABE aber doch immer recht viel zu hause gerödelt...? ja habe ich. aber jetzt, zugegeben, ist es nicht wirklich produktiv, was ich hier veranstalte.

hm

jetzt müsste mir noch ein fazit aus dieser erkenntnis zu kopf steigen.

aber ich bin erstmal ne weile erschüttert.

tja wie das leben doch so gemein ist manchmal... gell?

gruß

sine

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