13 Mai 2007

von Isabel am 13.5.: sanfte Töne

Erst jetzt sehe ich deine beiden anderen Einträge
*nachhink*
und bitte, meine offene Sprache als authentisch abzuhaken, ich bemühe mich nun wieder mehr um Sanftmut ;-)damit nicht nur, wie du sagtest

für andere menschen ist man vermutlich unerträglich in solchen zeiten.

oja … das Gute daran ist, es gibt ja keine anderen Menschen realerweise um mich. Meine Kollegen, glaube ich, merken es gar nicht, weil sie selbst viel mehr und intensiver versunken sind und es ist oft ganz spannend zu beobachten:
Sie sind gar nicht gestresst, zumindest sieht man es nicht, sie sind ganz zahm und sehr oft sehr müde.

Aber @sine, du sprichst etwas Wahres an

aber ich war so stumpf gewesen damals, wenn es so war.

ja, das trifft es, es hat etwas Betäubendes an sich, die Prioritäten einfach weg von unlösbaren Dingen zu lenken und sich zu freuen, wenn aus dem Weglenken etwas Produktives entstehen kann.

Denn wenn ich im lk großartig schreibe, man darf sein Glück nicht von anderen abhängig machen, wenn man nicht ein Leben lang von ihren Launen abhängig sein will, dann habe ich selbst noch nicht verinnerlicht, wie das gehen soll.

Oder habe ich es doch, macht mich die viele Arbeit glücklich? Den wahren Stress bringt das Studium. Aber nicht der Arbeitsaufwand, sondern die Unsicherheit. So vieles was ich lese verstehe ich nicht und je mehr ich lese, desto weniger scheine ich es zu durchschauen.
Sie sind faszinierend, die Theorien und selbst wenn man sie im Zorn immer wieder an die Wand wirft ;-)
hebt man sie immer wieder auf und liest weiter. Aber sie setzen so viel Wissen und Assoziationsfähigkeit voraus, die ich nicht habe - befürchte ich. Ob ich es jemals lernen kann?

Es stimmt sicher, ich müsste mich zum Nichtstun zwingen und schauen was passiert. Wahrscheinlich zappel ich vor lauter Entzugserscheinungen herum, aber die müssten doch auch einmal nachlassen, oder nicht?
Davor fürchte ich mich weniger als vor den Gedanken, die kommen, wenn keine dringende Deadline wartet, die mich zur Konzentration zwingt …

Zum Thema Kinderwunsch hätte ich - wie kann es anders sein - eine sehr eigenwillige Antwort parat:
denn ich glaube NICHT, dass es Frauen gibt, die diesen Mutterinstinkt nicht haben. Das hat die Natur schon so eingerichtet, sonst wären wir längst ausgestorben.
Ich glaube eher, dass dieser Kinderwunsch nur manchen von uns zeitgerecht ausgetrieben wurde, durch Erlebnisse und Vorkommnisse in der Kindheit. Ein Kind lernt durch jeden noch so kleinen Vorfall eine Lektion fürs ganze Leben - so oft ohne dass die Eltern ahnen, was sie eben angestellt haben, indem sie das jetzt sagten.

Wünsch euch einen sonnigen Sonntag, alles Liebe von Isabel!

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