06 Juni 2006

von Isabel vom 6.6.: was ist eigentlich integrieren?

Einen schönen Nachmittag wünsch ich euch,

eben beschäftigte ich mich mit einem Artikel zur Integrationspolitik - ein heißes Thema, ist ja gerade Wahlkampf hier - und dachte darüber nach, ob und wie ich überhaupt integriert wäre (und was hinter diesem dehnbaren Begriff denn nicht alles steckt) und überlegte, vom Studium zu erzählen:

Wie es ist, wenn man in der Mitte seines Lebens etwas ganz Neues beginnt und wie es von anderen aufgenommen wird. Warum ich so etwas eigentlich mache und wie es ist, wenn man immer auf der Suche ist.

Da sah ich @paras Thema und denke, das ist ein guter Einstieg. Denn peinliche Zwischenfälle gab es auch für mich so einige und vll sind die Zusammenhänge, die ich sehe, nachvollziehbar:

Ein Umfeld, in dem man sich (vermeintlich) sicher bewegen kann, eine Gesellschaft, vor der man coole Noblesse zeigen wollte, bekannte Situationen, in denen man doch an sich selbst den Anspruch stellen dürfte, sich da jetzt so zu verhalten, wie es erwartet werden würde.

Wie man es von sich selbst erwartet.

Mit der weiblichen Zurückhaltung in einem Status des Beobachtenden ist die Gefahr, etwas Falsch zu machen, geringer, ja klar, ebenso die Chance, etwas Spontanes zu machen oder etwas Originelles.

Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, @para.
Ich kenne solche Situationen, kenne sie bei mir und auch bei anderen.

Und ich habe auch schon erlebt, wie es manche schaffen, dass ihnen diese "Ausrutscher" gar nicht erst peinlich sind. Dann bekommt das Ganze etwas von liebenswerter Authentizität statt von peinlichem Schweigen.

Aber es geht dir jetzt nicht unbedingt darum - so vermute ich - dass deine Gäste nun etwas anderes denken könnten, als sie sagen oder gar über dich sprechen oder deine Einladung in Zukunft ausschlagen - denn das können doch alle und immer tun, ganz unabhängig vom Anlass, oder?

Was genau sind deine Befürchtungen? fragt wie immer neugierig
Isabel

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