05 April 2007

von Matilda am 5.4.: osterhasi?

ich arbeite (bzw. tue so als ob) auch heute, und auch morgen, und auch am dienstag dann wieder, also osterferien sind was anderes, und das ist schade, weil ich gerne zum grossen oster-familien-treffen bei meinen eltern wollte, das aber wegen des einen einzigen tages mehr nicht viel sinn macht, zumal ganz italien unterwegs sein wird.

einerseits bin ich enttäuscht deswegen, andererseits freue ich mich auf ein paar ruhige tage in meiner stadt, in meiner wohnung, mit meinen sachen und meinen freunden. ein bisschen entspannung schadet mir auch nicht.

womit ich bei deiner post angelangt wäre, liebe isabel, und bei der frage nach dem ursprung der leere, die einem immer nur dann bewusst wird, wenn man die musse hat, in sich hinein zu hören... ich kenne sie gut, diese leere, ich hab sie jahrelang "bekämpft", vergeblich zu füllen versucht. nichts hat sie jemals ganz vertrieben, bis ich sie endlich, gezwungenermassen aufgrund der lebensumstände, als einen teil von mir akzeptiert und fortan nicht mehr beachtet habe. nicht, dass ich sie plötzlich mögen würde, im gegenteil, wir werden nie busenfreundinnen, meine innere leere und ich. doch wenn sie schon darauf besteht, da zu sein, will ich sie wenigstens daran hindern, mit zu entscheiden. manchmal ignoriere ich sie erfolgreich. und manchmal, glücklicherweise immer seltener, sitze ich zu hause auf meinem sofa, und sie sitzt neben mir, und ich finde es unerträglich, ihr ins gesicht zu blicken.

nichts, und niemand (vor allem niemand!) kann diese leere füllen, ausser uns selbst. und weil das ganz schön schwierig ist, habe ich für mich beschlossen, es als eine herausforderung zu betrachten, der ich jeden tag ein bisschen mehr gewachsen bin.

in diesem sinne, frohe ostern von einer sehr nachdenklichen und zuversichtlichen, frühlingsbedingt hormonkarussell fahrenden

matilda

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