20 April 2007

von Matilda am 20.4.: loslassen fällt mir immer am schwersten

hello again!

geduld war noch nie meine stärke, aber wenn es denn sein muss, kann ich auch mal abwarten was mir hingegen immer am schwersten fällt, ist loslassen. in jeder hinsicht... ich fühle mich schrecklich ausgeliefert und verwundbar, wenn ich den dingen einfach ihren lauf lassen soll, wenn ich mich nicht spreizen soll (weil ich weiss, dass es eh nichts bringt). das gilt im negativen wie im positiven sinne.

beispiel für ersteres ist mein verrückter und sozial vollkommen gehandicapter boss, der grottenschlechte laune hat und deswegen auch allen anderen gewaltig auf die zehen tritt, weil er lächeln und sonnenschein und frölichkeit schlichtweg unerträglich findet. da nutzt es nix, wenn ich mich aufrege, es geht ganz im gegenteil am schnellsten vorbei, wenn ich es einfach an mir abgleiten lasse... tja. wenn das mal nur so einfach wäre!

beispiel für letzteres ist die plötzliche präsenz eines mannes in meinem leben, der sich um mich sorgt, der mich in den arm nimmt und beschützen will, der scherben aufhebt, wenn ich ein glas zertrümmere, der meine kochkünste so toll findet, dass er sich über seinen teller und den tisch und meinen teller beugt, um mich zu küssen -

es fällt mir unendlich schwer, los zu lassen.

aber ich gebe nicht auf: das lerne ich auch noch.

eure matilda

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