11 April 2007

von Matilda am 11.4.: blickwinkel

"liebe deinen nächsten wie dich selbst" - das sagt alles und doch bleibt ein wesentlicher teil ungesagt: dass du nämlich deinen nächsten nur so viel lieben KANNST, wie du dich eben selber liebst. und genau daran hat es jahrelang auch bei mir gehapert.

da geht es nicht nur um angeknackstes oder gar fehlendes selbstbewusstsein. auch nicht um irgendeinen (schönheits)komplex. sondern: ich habe mich selbst nicht annehmen können. es wäre zu einfach und vor allem zu bequem, die ganze verantwortung dafür auf meine eltern bzw. meine mutter abzuwälzen. mir ist schon klar, dass ich selbst eine ganze menge zu dieser verfahreren situation beigetragen habe. es geht mir auch nicht darum, festzustellen, wer denn letztendlich für meine mangelnde selbstliebe verantwortlich ist. sondern vielmehr darum, diesen zustand bleibend zu ändern.

du hast schon recht: selbstzweifel und schuldgefühle liegen nahe beieinander. manchmal sind sie kaum voneinander abzugrenzen.

genau davon habe ich GENUG. mein pt muss auch manchmal grinsen, so wie letzte woche zum beispiel, als ich ihn fragte, wie lange das wohl noch so weiter geht, ich sei müde und hätte genug davon. oder wenn ich situationen, die ich eigentlich schwer verdaulich finde, ironisiere. wie bist du denn aus diesem schlamassel rau gekommen? ich meine, was war der auslöser für den umschwung zur blumenliebe, zur sonnenliebe, zur SELBSTliebe?

drück dich!

matilda



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