12 März 2006

lieben lernen

ein paar worte...

... es ist etwas. ich bin der ansicht, ich bin eventuell nicht besonders gut beraten, dieses "etwas" zu besprechen. ich weiß aber, dass ich nicht weiterkomme, wenn ich nicht darüber nachdenken kann.

das bedeutet natürlich, dass ich es nicht zerreden oder sogar (im gegenteil) aufbauschen möchte.

es ist nur etwas.

ich glaube, ich bin gefangen in mustern, vielleicht ist es aber auch etwas anderes.

es ist doch eine ziemlich große "geschichte", im leben nochmal von vorne anzufangen. einfach (*gg* "einfach"...) nochmal zu studieren, es ist vielleicht auch das. die dinge nochmal durch die "brille" zu sehen, die einem nicht mehr passt. die dinge aus der perspektive eines menschen zu sehen, der noch "nicht fertig" ist. der seine skills erst noch ausprägen wird. ein mensch, der auch noch nicht für sich selbst einstehen muss und naja. was sind studenten eigentlich noch alles für menschen?

ich weiß es nicht, denn sicherlich habe ich seit meinen ganzen gedanken zum thema "englisch-aufbaustudium" im letzten jahr nicht mehr über dieses thema bewußt nachgedacht. aber meine freundin konfrontiert mich mit sprüchen wie "alle in meiner altersgruppe machen den eindruck, mit irgendetwas nicht zurechtzukommen".

ich finde das interessant, denn vor 1 oder 2 jahren war ich diejenige, die am ende einer "straße" angekommen war und die sich entschied, das nicht zu akzeptieren. es gibt aber menschen, die noch in ihre persönliche sackgasse hineinlaufen oder aber in ihr drinstecken und nicht mehr bereit und vielleicht auch nicht fähig sind, einen weg aus der sackgasse hinaus (in die freiheit) zu finden.

es ist aber eben auch dieses ding mit den mustern. ich lebe endlich in dem gedanken, dass meine beziehung mit monsieur trägt. ich glaube nicht an die beziehung in dem sinne, dass wir "angekommen" sind oder so. aber ich glaube, dass wir es zusammen versuchen, und dass ich immer willkommen bin. ein gefühl, dass ich grundsätzlich niemandem "aufbürde". jaja, ich bin doch so eine bereicherung. sagt doch sogar mein tarot *grins*...

aber ich bin einfach nicht der typ, der seine sorgen teilt. klingt komisch, gell. ich schreibe hier seit mehr als einem jahr im forum und jetzt im blog über meine sorgen, natürlich scheine ich sie zumindest MITzuteilen... aber in wahrheit möchte ich niemandem mein "päckle" aufschnüren. ihr dürft mir gern (sehr gern) hinter meine fassade blicken, no problem. aber mehr geht nicht. zu meinem eigenen besten geht nicht mehr! ich möchte und muss meine angelegenheiten selbst lösen. und dennoch, ich bin nicht mehr allein.

ich begreife irgendwie nicht, was das heißt.

ich sehe mich, wie ich meinen monsieur anfahre und glaube, dass ich jetzt an einem punkt angekommen bin, an dem ich meine eltern nachäffe. ich glaube aber auch, dass dieses tor zu einem kleinen meiner seelengräber aufgegangen ist, weil ich etwas entriegelt habe, vor dem ich angst hatte und durch dessen pforte ich in meinem leben noch nie ganz durchgegangen bin.

boah

ich bin MÜDE

gut noch ein paar sätze.

ich möchte gern etwas sagen. nicht, weil es so angenehm wäre, es los zu werden, sondern weil es in meinem fühlen und denken herumwabert und geradezu störend ist in seiner art... ich glaube, es stört mich so, weil ich mich weigere, es zu aktzeptieren ich möchte es nicht zulassen!

aber das festhalten an einer situation ist auch tödlich. also augen zu und...

...

hmpf

genau

diese tarot-karte "der tod"... ich habe den erläuternden text zu der karte ehrlich gesagt nicht geschnallt. aber wenn ich jetzt irgendwie versuchen soll zu beschreiben, was denn nun los ist, dann ist sie eine gute "brücke" zu dem gebiet, in das ich nicht hinein will.

also, es hat damit zu tun, dass ich etwas hinter mir lasse, was vielleicht nicht verdient, bewahrt zu werden, aber etwas zu verlassen (hinter sich zu lassen) ist ein abschied, und es ist irgendwie leichter, den abschied hinauszuzögern, als ihn dann endlich mal zu vollziehen.

und die tarot-karte ist ja auch ein symbol für einen abschied. der tod...

o.k

und WAS ist es, was ich verlieren werde?

ja

ich werde den glauben an die romantische liebe "verlieren", bzw.: ich setze den glauben an die romantische liebe auf's spiel. ich bin nämlich an einem punkt, wo ich mich frage, wie ich mit meiner kleinen horrorshow klarkommen soll, die ich von meiner kindheit und von dem miterleben der ehe meiner eltern herrühren sehe.

vielleicht ist es das: dass ich merke, ich MUSS etwas machen. es kommt jetzt doch mal der verstand in's spiel bei monsieur und mir.

nicht in dem sinne, dass ich "ernüchtert" wäre. sondern in dem sinne, dass meine seele mal wieder eine macke in sich emporsteigen lassen hat und ich berufen bin, mich um meine macke zu kümmern.

*tätschelt die olle macke*

;-)

tjach

und was mir dazu nämlich einfällt, ist, dass monsieur gelesen hat, liebe ist "erlernbar". ach du schreck...! zum glück hat das ein mein vertrauen genießender autor geschrieben: herr fromm.

jetzt MÜSSTE ich vielleicht mal das buch lesen. ach, aber auf meinem nachttisch liegen noch bücher von freiheit und sie sind VIIIIIEL interessanter als wenn ich jetzt meine macke betrachte und mich dem thema "ist liebe erlernbar?" auseinandersetze.

*brummel*

überhaupt ist alles "interessanter", ich bin geradezu unfähig, mich zu konzentrieren. denn in dem moment, wo ich von der einen sache ablasse, um mich mit der "interessanteren" sache zu befassen, ist sie schon zu anstrengend und die nächste sache (ggf. auch die alte sache) ist besser / interessanter.

ich bin ein unstetes wesen irgendwie, gleichzeitig habe ich die produktivität einer schlaftablette.

so

nun hoffe ich, dass ich das "problem" erkannt habe. vielleicht ist es auch etwas anderes, oder vielleicht ist das, was ich hier zu orten versucht habe, nur ein ausschnitt des ganzen, who knows.

jetzt bettchen

*freu*

gruß

s.

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