11 April 2006

von Matilda am 11.4.: es regnet!

also,
an sich deprimiert mich der regen ja schon, wenn ich nicht gerade mit dem mann meiner träume in der mansarde im bett liege und dem rauschen auf dem dach tatsächlich eine gewisse romantik abgewinnen kann. gestern habe ich dann entdeckt, WIE deprimierend regen sein kann, wenn man gerade aus dem arbeitsamt kommt und an der bushaltestelle steht, ohne schirm, ohne job, ohne alles

*heul

ja, ich stehe tatsächlich auf der strasse jetzt, und im regen noch dazu.
und das auch noch WILLENTLICH, glaubt es oder nicht... ich war so in anspruch genommen von meinem projekt, ich habe so viel gearbeitet in den vergangenen jahren, dass ich mir ganz bewusst eine auszeit nehmen wollte, die mich mir selber wieder näher bringen soll, die mir helfen soll zu entscheiden, was zur hölle ich denn nun mit meinem leben anfangen will.

im moment stellt sich vorwiegend heraus, was ich nie wieder machen oder sein will. das betrachte ich an sich schon als einen grossen fortschritt. immerhin habe ich vor zwei jahren mein leben komplett auf den kopf gestellt, bin aus einer beziehung ausgebrochen, in der ich unglücklich war, aus einem job, in dem ich unglücklich war, bin in eine neue stadt gezogen und habe endlich angefangen zu leben.
was ich in dieser zeit angefangen habe, ist mir gelungen.
nun stehe ich wieder an einer weggabelung (die ich mir sogar gewuenscht und für die ich mich bewusst entschieden habe). das ist gut so.

trotzdem.
aus dem arbeitamt kommen und im regen an der bushaltestelle stehen -
das war eine lebenserfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte.

matilda

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