23 Dezember 2006

rückgratlose weicheier

hier gleich das nächste posting...

:-)

ich habe noch nicht erzählt, wie es mir am 20.12. ergangen ist...

am 20.12. war nämlich das gespräch mit meinem kollegen - in dem ganzen gewirre um meine angeblich so äußerst bedenklich minimalen fähigkeiten kam nämlich die kleine "nebengeschichte" hoch, in der mein kollege herr sch. und icke uns eben eher unfreundschaftlich begegnen und die ja nach ansicht meiner chefin und nach ansicht meines managers "mobbing" bedeuten würde - er ("sch.") mobbt angeblich mich. aha.

ich habe also dagesessen und herr sch. war da und mein manager. vorausgegangen war, dass ich meinen manager beiseite genommen hatte und ihm gesagt hatte, dass es kein mobbing sei, was herr sch. da macht, und zudem dass ich nicht verstehen würde, weshalb man herrn sch. zur rechenschaft ziehen möchte und andere, die wesentlich stärkeren beitrag am schlechten betriebsklima hätten, nicht belangen würde. also hab ich erzählt, dass meine chefin ungerecht und unlogisch ist und mir unterstellen würde, dass ich sie verarschen und bloßstellen wollte und dass ihre einschätzung meiner arbeit und fähigkeiten leider gar nicht zutrefft. ich glaub, dieses vorangegangene gespräch mit meinem manager kennt ihr, ansonsten kann man es auch im lk-forum unter "mobbing" nachlesen.

also nochmal: ich saß da, herr sch. saß da, mein manager saß da - und das gespräch, in dem übrigens tatsächlich nie das wort "mobbing" fiel, fing schlecht an. mein manager druckste nämlich herum und meinte: "die frau sine würde den eindruck haben, sie würde nicht gegrüßt, nein, die frau sine hätte den eindruck, SIE würden die frau sine nicht grüßen, nein, ich meine, ach frau sine, sagen sie doch mal."

wie ich ja schon gesagt hatte, war das "nicht-grüßen" kein problem, wäre es eines, dann hätte dort eine gruppe von ei-mitarbeitern sitzen müssen und nicht nur der herr sch. außerdem hatte ich mir geschworen, kein wort zu sagen bis zum ende und dann nur zu erklären, dass das doch alles gar nicht schlimm sei. und zudem gefiel mir nicht, dass mit dem kleinsten problem das gespräch begonnen wurde, das konnte ja nur so weitergehen, wie es in der musik mit "crescendo" bezeichnet wird - äh na ja

also war ich genervt und hab mir das zepter nicht mehr aus der hand nehmen lassen und das fucking-gespräch geführt. stellt euch vor, ich war ganz die alte und meine stimme schwankte nicht, ich war gewitzt und habe alles auf's tapet gebracht, nur um am ende einen haken zu schlagen und zu fragen, ob eigentlich diese ganzen nebensächlichkeiten, die wir jetzt ausgiebigst besprochen hätten, in einem fehler resultiert hätten, der unsere arbeit beeinträchtigt hätte? es ging dabei um eine konkrete sache, bei der ja meine chefin meinen kollegen herrn sch. hatte ausbooten wollen und ihm diese konkrete sache eben heimlich und ohne rücksprache mit ihm weggenommen hatte. ziel war wohl gewesen, die sache anders und ohne kenntnis von herrn sch. zu einem erfolg zu bringen, man hatte nämlich schon über einen ganz anderen vertrag zu verhandeln begonnen und wollte damit die streitereien glanzvoll und im einvernehmen vom tisch bringen - und zugleich herrn sch. bloßstellen als nichtskönner.

ich funkelte meinen manager an (danke, lieber gott, dass du mich für diesen übermut nicht bestraft hast ^^ ) und sagte, dass in der konkreten sache das problem ja aus mehreren (!) quellen herrührte und nicht nur aus einer. mein manager: *glotz*

ich hab also da wie gesagt die gretchen-frage gestellt, mein manager ist drauf eingegangen und hat mit einem voluminösen "neiiiinnnnn!" beteuert, dass herr sch. und icke KEINEN FEHLER (!) gemacht hätten und ich habe dann das "plädoyer" *gg* damit beendet, dass ich gesagt habe, dass ich ja dann, wenn es eh keine auswirkungen gehabt hätte, gar nicht wüsste, worüber wir sprechen. "ach und noch eine frage, herr manager", hab ich nachgeschoben, ich kleine füchsin...: "wenn der fall so schwierig war, wie sie sagten, und ich als praktikantin ihn aber nunmal hatte, hätte ich denn dann etwa NICHT an meine chefin, die ja meine ausbilderin ist, alle e-mails im "Cc" schreiben sollen?" das war schön, sauschön, denn natürlich hätte ich das NICHT tun sollen, weil meine chefin doch eine intrige gefahren ist und nicht entlarvt werden wollte - so aber da stand wie der letzte depp. meint also mein manager darauf: "frau sine, natürlich hätten sie die sache nicht alleine machen sollen und hätten ihre chefin mit auf Cc nehmen sollen."

ein königreich für ein tonband! bitte bitte ein tonband!!!

wie oft habe ich mir in gerichtsverhandlungen gewünscht, die absurden irrungen und wirrungen unserer rechtlichen streitgespräche wären auf band, damit ich in der schriftlichen urteilsbegründung dann sagen könnte: 'moment mal, wir hatten doch aber das und das festgestellt und das müsste im urteil doch aber auch drinstehen...'

ich war ehrlich gesagt in diesem gespräch in einer verfassung wie in meinen besten tagen vor gericht - ich hab sie verdammt nochmal einfach bei ihren eigenen worten gepackt, wenn meine gesprächspartner was gesagt haben, habe sie geschüttelt verbal und dann das aufgehoben, was in meine argumentation am besten passte - bis ich am ende an einem ergebnis dieses gespräches war, das so logisch erschien wie nur irgendwas, das aber halt JEDER hatte vermeiden wollen. klein-sine bekommt solche ergebnisse aber aus den meisten menschen herausgeschüttelt im verbalen blabla, tja, und es tat mir SO GUT, dass ich das mal wieder geschafft hatte.

*selig guck*

und warum, liebe leute, warum hat meine stimme nicht geschwankt? warum hatte ich einen roten faden, warum war ich flexibel und kreativ in der argumentation? warum? nun... weil ich eigentlich nicht für MICH gekämpft habe, sondern für herrn sch.

der herr sch. übrigens hat in diesem gespräch nur gebollert. damit will ich sagen, dass er sich darauf zurückzog, ich hätte mir alles nur eingebildet und es stimme nicht, was ich behaupten würde. in der "konkreten sache" hätte ich von ihm zudem "alle" (!) informationen erhalten und er hätte "nichts" zurückgehalten, der fall sei ihm auch nicht weggenommen worden (neihein, natürlich net, überhaupt net, nein) und wenn ich es nicht kapiert hätte, was der sachverhalt gewesen sei... bla...

das rückgratlose arschloch!

naja mir war es so wurscht, was er sagte, wie wenn ich einen mandanten habe, den ich auch nicht leiden mag. ich habe alles, was mir nicht passte, entkräftet und widerlegt und den rest belächelt, fertig.

und tatsächlich - irgendwie hat auch der herr sch. kapiert, dass ich für IHN den punkt gemacht habe und nebenbei halt auch noch für mich einen kleinen pluspunkt erzielen konnte... er grüßt mich jetzt. er spricht in ganzen sätzen mit mit (und nicht nur: "keine zeit"). er hatte gute laune!

jaja!

so

kommen wir zum nächsten rückgratlosen arschloch:

ich föne mir die haare und lasse mir mal durch den kopf gehen, was meine kollegin n. gestern mal wieder erleben musste. wir alle saßen in einer arbeitsgruppe und herr stuggitown hatte eine kleine aufgabe erhalten. hat er übernommen. dann noch eine, am ende waren es drei tasks, die sich in verschiedene teile untergliederten. schön. mittags geht herr stuggitown, ich sehe ihn, die winterjacke anziehen. er grüßt nicht, er verabschiedet sich nicht über weihnachten - es heißt, er sei zum arzt.

ah

und n. meckert am ende des tages über ihn und sagt: "der stuggitown ist ja mal wieder gut! erst übernimmt er vor unserem manager die ganzen aufgaben und dann sagt er wieder zu mir 'hier, n., mach mal ich geh jetzt'."

ich musste lachen, denn so ist es uns schon manchmal ergangen mit ihm. wir beide hatten schon manchmal den eindruck, er sagt immer nur und tut dann aber nicht.

wie gesagt, HEUTE ich meditativ *gg* am haarefönen. fällt mir ein, dass die abneigung und die zweifel von n. vielleicht ihren grund haben und mr. stuggitown eventuell WIRKLICH doppelzüngig ist. dass es jetzt nach den häufigen fällen, in denen es so gelaufen ist und zumeist n, manchmal aber auch n. und ich gemeinsam die sache ausbaden mussten, auch langsam kein zufall mehr sein kann und es keine entschuldigung mehr gibt.

hm

und überhaupt... wer hat eigentlich meiner chefin gesteckt, dass ich mr. stuggitown gebeten habe, mir mehr unterstützung mit dem vertrags-tool zu geben? die e-mail hatte ich an stuggitown geschickt OHNE "Cc" an irgendwen. gesprochen hatte ich über diese e-mail mit n. tja - aus demselben grund, wie sie JETZT mit mir über stuggitown geredet hatte. damals waren wir nämlich ernsthaft erbost gewesen, dass er sich immer nur zeigt aber nichts macht.

ich hatte dann fair bleiben wollen und ihn NICHT bei meiner chefin anschwärzen wollen. komisch. woher wusste meine chefin dann, dass ich um "mehr unterstützung" gebeten hatte (was sie mir (!) ja auch als unfähigkeit ausgelegt hatte)?

*schuppen von den haaren*

hm

könnte es nicht daran liegen, dass gerade der liebe herr stuggitown ein schleimer und zuträger ist? ist nicht "zufällig" sein ganzes verhalten das verhalten eines schleimers?

eigentlich...

*zähneknirsch*

... schon.

wie kann ein solcher mensch sich hinsetzen und sagen: "sine, ich möchte nicht, dass du gehst. ich werde dich unterstützen, wo ich nur kann. ich schätze deine arbeit und kann ohne dich nicht weiterarbeiten. ich hatte schon einmal ein arschloch als chef... und hatte mir geschworen, dass das nicht wieder vorkommen soll."...?

vielleicht, weil es stimmt - aber er nur zu schwach, zu weak zu pinzig ist, um es anders händeln zu können als durch angepasstes geschleime? ist es nicht so, dass ER immer dann, wenn es druck gibt, was tut - tut er dann vll. auch anschwärzen?

tja

so

das ist das.

gruß

sine



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