28 September 2007

von Matilda am 28.9.: loslassen = aufgeben?

guten tag am freitag (halleluja!!!),

es fällt mir aus unerfindlichen gründen schwer, auf deine letzte post zu antworten, liebe sine, und ich hab das unbestimmte gefühl, dass ich, wenn überhaupt, dann bestimmt das falsche sage.

vielleicht liegt das daran, dass ich mich immer durchgekämpft habe und seit eh und je ein problem mit dem loslassen habe. weil für mich dieses loslassen so einen bitteren niederlagen-beigeschmack hat. ich weiss schon, dass das nicht so ist. keine ahnung, warum ich es trotzdem so empfinde: ehrgeiz? sturheit? naivität?

keine ahnung.

ich habe vor langer zeit damit aufgehört, die richtungsänderungen in meinem lebensweg zu rechtfertigen. es ist mein credo, dass man manchen dingen ihren lauf lassen muss. mein bester freund sagte erst kürzlich zu mir: "deine losen enden finden doch immer irgendwie zusammen, ich habe nie verstanden, wie du das machst, aber dass es so ist, ist mir oft aufgefallen".

wenn damals, als du so viel im lk-forum geschrieben udn dann monsieur getroffen hast, dieses loslassen im endeffekt genau das richtige gewesen ist -

warum sollte es dann diesmal anders sein?

vielleicht empfinde ich es auch einfach nur nicht als "loslassen". sondern als bereitschaft, sich manchen gegebenheiten des lebens eben anzupassen, anstatt sich dagegen zu sträuben.

als ich mal in versuchung kam, einen knielangen rock anzuprobieren, sah ich mich im spiegel und wusste sofort: das ding ist nicht für mich gemacht.

nicht: ich hab die falschen beine.

verstehst du, was ich meine? dieses bwl, das ist halt nix für dich. ich hab's nie ganz begriffen, wie weit weg ist schliesslich ein zu schreibendes buch, ein zu programmierendes spiel, ein leben ohne neumodernen stress und hektik von bwl?

eben. verdammt weit.

mach', was dich glücklich macht.

ich wünsch dir viel glück dabei.

alles liebe.

matilda


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