14 September 2007

gefühle

hallo!

Matilda: oh das klingt ja auch mal recht nett, wenn du schreibst, dass deine mutter dich kulinarisch verwöhnt hat.

Matilda wrote:

nachdem ich bei meinen eltern ein paar tage flach gelegen und mich von meiner mutter kulinarisch verwöhnen hab lassen


das klingt übrigens schon (!) interessant für mich, dass es so spannend ist, mutter zu werden. von den hormonschüben habe ich gehört, aber weißt du, meine freundin in augsburg hat ihr muttersein immer etwas runtergespielt. ich hab dann nur die spitzen ihres (teilweise auch leidens-)weges mitbekommen. aber selbst sie hat erwähnt, dass man psychisch teilweise sehr gut drauf kommt.

dem steht ja nach der geburt dann auch der kalte entzug gegenüber... *g*

aber nunja, 9 monate hormone sind schon fein.

Matilda hat noch mehr geschrieben, z.b.:
@sine: nicht unterkriegen lassen, auf den bauch hören beim bewerben und selbstbewusst bleiben


ja danke für deine worte. ich werde es versuchen. ich muss aber einräumen, es gibt tage, da zieht es mich in enorme tiefen, diese bewerbungsphase. allerdings an anderen tagen ist es auch primabestens. anscheinend ruckelt bei mir das bewerben halt am selbstbild. mal sieht es besonders gut aus, mal besonders schlecht. ich wünschte, dieses geruckel würde mal aufhören...!

aber ich hab doch letztens im kino einen interessanten gedankenansatz bekommen. wir hatten evan allmighty geguckt. dort sagt "gott" zu einem der protagonisten, dass man sich eigentlich nicht zu wundern braucht, wenn man herausforderungen erlebt im leben. er begründet das so:

wenn man betet und sich beispielsweise wünscht, dass die familie näher zusammenrückt, dann brauche man nicht zu denken, dass gott friede, freude, eierkuchen schickt. sondern - so gott in dem film ^^ - es könnte auch situationen "geschickt" werden, die einen eben mehr oder minder zwingen, die gewünschte eigenschaft zu erwerben.

ähm

also ob es eine eigenschaft ist, die man erwerben kann, oder was genau eine herausforderung bringen soll / kann, wurde aber nicht so genau erläutert. da kann sich jeder seinen eigenen reim drauf machen. ich mache mir halt den reim so, dass es einem etwas zeigt.

ja ich weiß, es ist nur ein film. und nein, nein, nein, ich mache hier keine werbung für gott. *kicher* als pfarrerstochter finde ich das zeigen von gott auch relativ heikel und habe vermutlich doch recht große innere distanz zu der story des films. aber... den gedanken finde ich nicht übel!

meine rede...!

also ist das warten auf die antwort auch eine herausforderung. und wenn ich schreibe, wie sehr mich das warten packt und mal in die richtung drängt, mal in die andere, dann IST es für mich auch eine herausforderung, und dann betrifft diese situation auch ein thema, das ich in meinem inneren noch nicht bewältigt habe.



es ist immer toll und mitreissend, wenn jemand anders seine eigenen herausforderungen annimmt und bewältigt. Matilda: ich denke, das tust du gerade. du bist 100% in deiner problematik mit der krankheit deines vaters drin und du hast jetzt auch die situation, dass mit deiner beziehung alles 100%ig auf dich einwirkt.

nunja, das mutterthema scheint mir noch nicht 100%ig bei dir angekommen zu sein, aber vielleicht kann ich es ja ein wenig weiter betreiben. *g*

immerhin hab ich ja schon etwas den verdacht, dass meine unsicherheit in dieser bewerbungsphase mit meiner mutter zu tun hat.

wenn es mir schlecht geht, dann habe ich einen ganz seltsamen gedanken: ich frage mich dann, ob es sein kann, dass meine mutter mir wirklich so das selbstvertrauen geraubt (alias zugekleistert) hat, dass ich es nicht aushalten kann, dass ich nicht weiß, ob ich nun einen job bekomme oder nicht.

das ist nicht vorwurfsvoll gemeint, sondern nur ein versuch, die vielen teilgedanken und ansätze irgendwie zu formulieren - ich möchte nicht die frage nach der schuld ein meiner aktuellen situation (gefühlsmäßig meine ich) verteilen.

ich suche nur nach dem zipfel von dem roten faden, der mich aus dem wirrwar der zweifel herausführt.

übrigens bin ich durch die kostenrechnungsklausur durchgefallen - mathe muss ich noch gucken (also da waren die ergebnisse noch nicht da). es ist sicher kein schönes gefühl, aber irgendwie nur ein kurzer schmerz. ich habe einfach vorgesorgt! mit meinem fernstudium kann ich mir verhauene klausuren derzeit ja leisten - sie werden nicht angerechnet. ich bekomme also keine maluspunkte!

Isabel, wie ist es denn mit den vergangenen prüfungen bei dir gelaufen? da ich nichts weiter gehört hatte, hoffe ich, dass es ok war für dich! erzähl ruhig mal, du wackere kämpferin an der front der "gegen-den-lebenslauf-strom-schwimmenden"...!



also denn... salü!

gruß

sine

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