24 August 2006

auf sich selbst besinnen

huhu nochmal!

also @isabel: deine worte finde ich mal wieder klug. du hast schon recht, denke ich...

@isabel wrote:


Ich dachte, Urlaub ist, einmal etwas ganz anderes zu tun als sonst.


nu sicher

ich habe mich auch mit dem thema "arbeit" auseinandergesetzt, und mein kleiner schluessel zu einem erkenntniszuwachs lag darin, dass ich arbeit und freizeit (ggf. also auch vielleicht urlaub) in beziehung zueinander gesetzt habe. ich kam allerdings net zu dem ergebnis, das du anscheinend gefunden hast. ich habe natuerlich auch waehrend der arbeit und nicht waehrend des urlaubs nachgedacht ueber das thema, ich denke, das erklaert einiges :-) .

also ich denke, jedes erlebnis beruht auf taetigkeit. damit will ich sagen, dass unsere herrlichen sonnenuntergaenge im urlaub meist dann geschenkt werden, wenn wir es nicht erwartet haeten (frag mich jetzt bitte nicht, wie ich das meine, aber halt so ein bisschen in der art, dass man mit dem wetter auch nicht alles so hat im urlaub, wie einem der innere film schon gedanklich vorgespielt hat) und dass es gut ist, man wartet nicht auf irgendwas, sondern man macht IMMER das, was man machen MOECHTE.

das gilt nicht nur fuer freizeit, sondern das gilt auch fuer arbeit. nur dass es nicht so funktioniert, dass man einfach "ganz viel" arbeitet und dann ergibt sich schon etwas schoenes. sondern ich denke, ich musste erstmal zu begreifen versuchen, dass ich eine kranke einstellung zu arbeit hatte (und leider bestimmt noch teilweise habe) und mal ein bissle mehr relaxen sollte, auch waehrend der arbeit. ich halte es jetzt mit herrn churchill, der gesagt hat: "ich habe keine zeit, mich zu beeilen". auf meinem handy steht als begruessungsspruch: "wahre aktivitaet ist passiv."

du siehst, @isabel, ich bin also zu dem ergebnis gelangt, dass entspannung und arbeit direkt zusammenhaengen. ein urlaub also so zu gestalten, dass man total entspannt, hat nicht notwendig damit zu tun, dass man sich NICHTS vornimmt.

*g*

um missverstandnissen vorzubeugen: sich mit sich selbst auseinanderzusetzen ist ebenfalls taetigkeit (fuer mich zumindest).

@isabel wrote:
Also konzentrierte ich mich in diesen freien Tagen auf mich selbst. Eine Tätigkeit, die deprimieren kann und diese Erkenntnis ist noch deprimierender als die Tätigkeit selbst.


naja

waehrend meiner psychotherapie und auch danach immer wieder hatte ich auch dieses gefuehl: sich mit sich selbst beschaeftigen bedeutet deprimiertheit. aber ich glaube, dass ist nur die wolke, die uns umgibt und die man sich mal muehe geben sollte zu durchdringen. klingt hoffentlich net allzu besserwisserisch jetzt!

ich muss stoppen, sonst erwischt mich c. beim bloggen. und dieser blog soll aber vor real-life-menschen (groesstenteils) geheim bleiben.

also lasse ich es mal mit der letzten andeutung bewenden, zumal das immer alles von einem selbst ergruendet und erlebt werden muss und bestimmt auch bei jedem etwas anders ist.

viele gruesse also nochmal von mir auch an menschen mit deprimierenden stimmungen *g*!

gruss

s.

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