30 Oktober 2005

was ist ein blog...?

also gut, die frage, was eigentlich ein blog ist und was mich persönlich daran "bindet", etwas zu schreiben, regt sich mal wieder stärker, nachdem ich zunächst die worte meiner freundin in augsburg unkommentiert zur kenntnis genommen hatte. die ja meinte, mit "solchen dingen" gar nichts anfangen zu können...

ich habe es NUN tatsächlich (oi oi oi) geschafft, mal ein paar deutsche blogs zu lesen. erste feststellung: hm. ich würd gern mein design verändern. auf lange sicht peile ich schon eine eigene webseite an. zumal ich gerade dich, @irishle, gelöscht habe (sorry!). aber das administrative dieser blog-site ist nicht so wirklich zu begreifen, finde ich. so haben sich hier unter der überschrift "contributors" doch glatt so einige eingetragen. eure namen, liebe leute, heißen aber in meiner "mitgliederliste", die dieser blog MIR zur einsicht gibt (und zur manipulation übrigens... alles ein BISSLE gewöhnungsbedürftig...), eher anders. zum beispiel heißt du dort, @zitro, "anniereed", gell. nur @paragraefin heißt "paragraefin", naja, schonmal gut und ein bissle beruhigend!

;-)

Naja und so weiter und so fort. Löschen wollte ich jedenfalls absprachegemäß "sunshine", @irishle, aber irgendwie hatte ich pech. meiner bescheidenen vermutung zufolge könnt ihr SELBST eure namen ändern, ich jedoch habe dazu keine möglichkeiten. und wen ich hier lösche aus der "mitgliederliste", der äh ja *hüstel* keine ahnung, wo der / die dann abbleibt! du bekommst natürlich selbstverständlich wieder eine einladung, @irishle, wenn du sie brauchst. ich hab hier jedoch KEINEN CHECK und das nervt ein bißchen.

hm

und dann hab ich festgestellt, dass die blogs, die ich gelesen habe (insbesondere auch einige berlin-blogs) ziemlich klasse waren. aber keines der themen hat mich interessiert. unter "berlin" verstehe ich etwas anderes als die leute dort, und die themen, die MICH interessieren, über die wird manchmal von eher nicht so leicht zu lesenden schreibern berichtet (z.b. das thema "radfahren in berlin").

unter "perlentaucher.de" (glaube ich, war mir auch zu uninteressant *sorry unbekannterweise*, um den link zu speichern oder hier gar vernünftig anzugeben) mühen sich einige meiner meinung nach recht gute schreiber damit ab, aus dem meer der blogs einige schöne geschichten herauszufischen und zu präsentieren. hm. ausser bei einer site konnte ich mich aber nicht festbeissen an den geschichten, die beliebigkeit der blogs... habe ich vielleicht ein vorurteil? nämlich das vorurteil, dass bloggen zwangsläufig belangloses bespricht?

nach wie vor ein fan bin ich von dem englisch-sprachigen rechtsanwaltsblog "anonymous lawyer" hier auf blogspot.com, obwohl ich seit wochen nimmer reingeschaut habe. aber die eine dame ("lizzies lounge" oder so ähnlich, ebenfalls nach meinem bauchgefühl zu unwichtig, um es genauer festzuhalten... boah, bin ich oberflächlich... oder sind es die blogs? tja) hat nominierungen für die beste deutsche blog-site bekommen, sie scheint auch journalistin zu sein.

bytheway... irgendwie löst sich der mir einst mal interessant erschienene wunschjob des journalisten auch schon seit jahren in luft auf... gott, diese gekünstelte entrüstung für die immergleichen themen... gott, die undurchsichtigkeit der spannungskurve(n) des jeweiligen artikels... gott, nee, ich finde journalistische arbeit irgendwie auch mittlerweile eher unterirdisch.

daran kann man wohl ermessen, wie wenig verbindlich mein abwertendes urteil ist.

andererseits IST das bloggen frei. ich finde es wunderbar, dass es keine regeln gibt. und dass mich ein blog nicht interessiert, dass mich ein thema NICHT (und zwar: GAR NICHT) anrührt, ist ja letztendlich auch mein "problem" und kein makel des blogs.

warum blogge ICH eigentlich? wie... finde ich meinen blog denn interesting...?

ja

finde ich.

ich muss zugeben, ich bewegen mich derzeit gerne von den themen weg, die in meinem blog aktuell waren / sind in letzter zeit. dieses kanzlei-aufgabe ist echt anstrengend. ich benutze den blog also auch zum bewährten "verposten" von problemen, zum abhaken und loslassen-können.

aber... ich habe gerade mit der suchmaschine das wort "müde" gesucht in meinem blog. und die textstelle hat mich mehr unterhalten als alles preisverdächtigen deutschsprachige blogs zusammen, die ich heute gefunden habe.

hm hm...

vielleicht liegt der reiz des bloggens ja auch einfach mehr im persönlichen? aber seit wann ist man beispielsweise zu sich selbst witzig? ich kann mich auch net erinnern, in meinen tagebüchern, die ich früher geführt hatte, zitate zu bringen.

also irgendwie ist die potentielle öffentlichkeit eines blogs anregend, denke ich. aber dennoch ist vielleicht für mich der unterhaltungsaspekt überdimensional stärker als für andere...?

k.a.

übrigens würde ich gern ein paar fotos einstellen. denn gestern war ich mit meiner tante und mit meinem 91-jährigen onkel in brandenburg unterwegs. mensch mensch, ich bin 35 jahre alt und gelte dort als jung: alle über 70 in der karre! mein onkel aus irland war auch da.

das wetter war bemerkenswert herrlich. und ich fotografiere SO GERN bunte sachen, ich finde, sie sehen fantastisch aus auf einem (beleuchteten) bildschirm = computerbildschirm.

naja

schaun mer mal

zeitlich ist bei mir amokmässig alles im arm. ich bin ECHT fleissig, aber die arbeit schaff ich dennoch fast nicht.

zum wiederholten male haben monsieur und ich uns beispielsweise mit mathe beschäftigt, diesmal - ebenfalls zum wiederholten male - mit den allerersten übungsaufgaben des übungskurses mathe 1. hey, ich kenne die "p-q-formel" nicht. hey, ich kann nicht "multiplikatorisch" sagen, ohne mir die zunge zu brechen. hey, ich bring dauernd durcheinander, wie man eine summe beschreibt und was basis und was numerus beim logarithmus ist. hey hey hey.

*seufz*

gleichzeitig tue ich so, als sei das buch von samuelson "volkswirtschaftslehre" eine kleine gute-nacht-lektüre. er (und herr nordhaus) schreibt ja auch tatsächlich sehr nett. aber naja. hm. ich schaff es einfach net, bis in die puppen und dauernd zu arbeiten - pardon, zu studieren -, wenn ich den krams nicht verharmlose.

morgen zum beispiel ist handelsrecht. da lache ich drüber und lese das skript wie ein kinderbuch. anstrengend ist es aber trotzdem irgendwie.

vielleicht isses nur so anstrengend, weil ich traurig bin, meine kanzlei im stich zu lassen. hier haben letzte woche tatsächlich wieder diverse potentielle mandanten angerufen. ich glaube, meine neue website ist so ziemlich der knüller. ich weiß sonst net, wieso mich plötzlich aus allen ländern menschen anrufen. ausserdem hätte ich eine lukrative scheidung machen können.

tja

was ich eigentlich sagen wollte:

ich weiß nicht, ob ich es schaffe, hier fotos einzustellen. aber ich würde es gern tun.

so long...

nächtle!!!

s.

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