08 Oktober 2005

von rabe am 8.10.: designgefasel und noch mehr

hallo s.,

mit webdesign kenn ich mich leider gar nicht aus... ich hab mehr erfahrung im printbereich, wie du ja schon erraten hast (arbeite in einem verlag). wieso klappt das mit den fonts beim webdesign denn nicht? kann man die bei dreamweaver (oder welches programm verwendest du?) denn nicht einfach spezifizieren und dann anwenden? hm, keine ahnung wie das mit dem html so funktioniert...

musste heut an das denken, was du im lk form bei @chancie ueber aengste zitierst hast. ich finde das thema ganz interessant, wie man mit seinen aengsten umgehen sollte usw., mal ganz abgesehen vom liebeskummer. Die Angst hat ja auch einen zweck, ist sozusagen die warnfunktion des koerpers. aber aengste koennen halt leicht ueberhandnehmen oder irrational sein und letztendlich muss man die warnungen ja eigentlich meistens ueberhoeren, die angst eben ueberwinden, wenn man weiterkommen und wenn man sein leben leben will. was tut man z.b. wenn es angeblich hinweise gibt, dass in den naechsten paar tagen ein terroranschlag in der ubahn stattfinden koennte? man weiss, dass diese hinweise oft voellig unverlaesslich sind und einem die leute ja oft auch aus politischen gruenden allen moeglichen scheiss erzaehlen, andererseits weiss man auch, dass es in london z.b. ja derartige anschlaege vor kurzem erst gegeben hat. also, wie waegt man da jetzt ab? es scheint ja eigentlich, dass man in so einem fall vielleicht auch mal bei regen mit dem fahrrad fahren koennte oder ein taxi nehmen. das interessante ist aber, man faehrt halt trotz angst u-bahn, denn man waegt ab und entscheidet, dass das risiko geringer ist als die unangenehmen nebenwirkungen des nicht-u-bahnfahrens, naemlich im ersten fall (dem fahrradfahren) das nasswerden, die lange fahrt, im zweiten fall (taxi) das geld und der verkehr. und man weiss halt auch, dass man die ubahn sowieso nicht auf dauer vermeiden kann und dass man, um sein leben zu leben, staendig risiken eingehen muss. das fahrradfahren ist ja sowieso wahrscheinlich eine viel groessere gefahr... (aber komisch, dabei hat man dann meist keine angst...) interessant ist auch, dass die angst in dem moment, in dem man sich dazu entschliesst, nicht auf sie zu hoeren und etwas eben trotzdem zu machen, voellig sinnlos wird. denn wenn man sich mal dazu entschlossen hat in diese u-bahn zu steigen, dann braucht man eigentlich auch keine angst mehr zu haben. denn was passieren wird, wird passieren, egal ob man jetzt davor angst hat oder nicht, da hilft einem die angst ueberhaupt nicht mehr weiter... das find ich eigentlich einen ganz befreienden gedanken.

hm, tja. hab zwei freundinnen, die flugangst haben und mich deswegen noch nie besucht haben. das ist so ein beispiel, wo das abwaegen nicht so ganz hinhaut, find ich... sollte doch wohl der besuch mehr wiegen als die angst...

anyway. genug gefaselt fuer heute...

lg, rabe

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