08 Januar 2008

mutterthema

hallo @bluemchen!

danke für dein statement...

bluemchen schrieb:
lass sie an deinem glück ein stück weit teilhaben.

nein. ich meine: deine mahnung ist logisch und ich kann sie nachvollziehen. aber sie kann mich nicht erreichen in meiner persönlichen situation.

ich finde an dem rat, die mutter miteinzubeziehen und es (wieder einmal) einfach mit ihr zu probieren, alles logisch, weil so ein rat von einem normalen menschen nunmal zu erwarten ist. ich habe auch von mir selbst zeit meines lebens erwartet, dass ICH zumindest nicht diejenige bin, die schuld ist an dem dauerdesaster mit meiner mutter...

diesen anspruch habe ich nicht mehr. ich befinde mich einfach nicht mehr gedanklich auf der ebene, dass es noch etwas zu beeinflussen gibt.
bluemchen schrieb:
du wirst deine mutter nicht ändern,sondern kannst nur dich selber ändern.

selbstverständlich! es wäre natürlich idiotisch, meine hochzeit und irgendetwas daran, sei es die einladung, der hochzeit beizuwohnen ^^, als erziehungsmittel (zb. als bestrafung) zu verstehen. ich würde meiner hochzeit damit mal wieder die gedanken an meine mutter überhelfen und genau das gegenteil erreichen von dem, was ich mir wünsche - ich wünsche mir nämlich, meine hochzeit gerade nicht mit den augen und dem (mangelnden) verständnis meiner mutter wahrzunehmen. mit einer absichtlichen aktion würde ich aber indirekt DAUERND an meine mutter denken, das wäre ja voll blöd.

meine mutter zu ändern kommt mir auch seit meiner pubertät kaum in den sinn. ich habe lediglich bis zu meinem 36. lebensjahr gehofft, dass ich mit ihr kommunizieren lernen kann. ich meinte damit, dass ich ihr sagen kann, was ich wie finde und dann vielleicht verstehen kann, was sie dazu denkt.

nun, auf viele themen geht sie nicht ein, und es gibt auch viele logische widersprüche, wenn meine mutter etwas zu mir sagt. sie ist von einer impulsivität, die es mir einfach abgewöhnt hat, an dieses kommunikationsdings noch weiter zu arbeiten.

die mahnenden stimmen von euch dreien - von dir, @bluemchen, von @matilda und von @isabel, versteh ich wie drei rote ampeln, die alle angegangen sind und ich muss mich nun entscheiden, ob ich drüber fahre über die "kreuzung".

ich empfinde es irgendwie als relativ unverständlich, wieso DA auf dem gebiet des "mutterthemas" rote ampeln angehen.

ich habe ein prinzip: wirklich wichtige sachen sollte man mit jemandem besprechen. so habe ich es damals auch gehalten, als ich mich in den inhaftierten verknallt hatte, der mir später dann das leben zur hölle gemacht hat und mich seither stalkt.

ich bin mit diesem system gut gefahren. denn es kommt nicht allein darauf an, was man als antwort erhält, wenn man etwas kommuniziert. sondern es kommt auch darauf an, ob man fähig ist, die eigene haltung (weiterhin) als richtig zu empfinden.

ich bin kein hardliner - im gegenteil. aber jetzt mit meiner mutter habe ich nicht das gefühl, dass es meine mutter was angeht.

es gibt übrigens auch rein gar nichts, zu dem ich meine mutter einladen KÖNNTE. würde ich meine mutter einladen, dann wäre sie das einzige familienmitglied aus meiner als auch aus monsieurs familie, das überhaupt kenntnis von unseren hochzeitsplänen hätte! sie würde dann nicht auf einem fest erscheinen, sondern sie würde mit uns an unserem winzigen küchentisch sitzen und mit den beiden trauzeugen eine selbstgemachte hochzeitstorte verspeisen.

denn es wird keine party geben. nicht mal meine beste freundin aus berlin ist eingeladen...

also: nein.

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