19 Oktober 2007

von Isabel am 19.10.: von der Leber weg ...

… da kann ich nur beipflichten, denn zu lesen was Wochen her ist, kann oft mehr deprimieren als nutzen, nicht?

Zu oft denke ich mir, nein, das war ich ja gar nicht, das kann nicht sein *g*
Aber vll sollte ich solche Symptome nicht zu sehr im Detail erzählen *gg*

Ein Hallo an das Blümchen.

Ich bin Isabel, und ich bin die, die eigentlich keine Probleme hat. Wenn nur dieses EIGENTLICH nicht wäre. Mein Job ist es, die Menschen zu beobachten. Wenn ich aus ihren Fehlern auch lernen könnte, wäre mein Leben noch viel feiner.
Aber das ist es eigentlich auch so. Eigentlich …

Wenn ich Menschen beobachte, dann merke ich oft, dass diejenigen, die den geringsten Grund zur Klage hätten, oft die größten Probleme haben - mit sich selbst.
Oder Probleme verursachen, wenn sie keine finden.

Ein spannendes Phänomen. Finde ich.

Je mehr man mit sich herumschleppt, desto mehr scheint sich die Fähigkeit zu entwickeln, bescheiden und dankbar die alltäglichen kleinen Dinge anzusehen. Das weiß ich durchaus - auch mir ging es schon sehr schlecht.
Und dennoch scheine ich nicht viel daraus gelernt zu haben.
Weil ich nicht fähig bin, es ausgiebig zu genießen, dass es mir jetzt gut geht. Und es geht mir gut. Nur gut. So gut, dass es eigentlich schon wieder unnatürlich ist.

Das bin ich auch: ich versuche aus allem zu lernen und alles zu hinterfragen. Das ist anstrengend. Für mich weniger als für die Menschen um mich.
Privat gibt es zwar nicht mehr viele, die um mich sind, aber in Wahrheit bin ich sowieso mit dem Job verheiratet. Das ist verlässlicher und planbarer als jede Beziehung.

Was ich hier im Blog mache? Ich lerne.

Jeden Tag und jedes Mal lerne ich von euch, wie man tapfer sein kann und wie bescheiden. Wie man liebenswert bleiben kann in problematischen Situationen.
Ein bisschen kenne ich das Leben von @sine und @matilda und sie haben meine Bewunderung, wie sie es schaffen und mit allem fertig werden.
Und auch du @blümchen hast Dinge erlebt, die sich meiner Vorstellung entziehen und mich nur staunen lassen.

Was ich mir erhoffe? So was wie ein besserer Mensch werden? *gg*
Nö, das hab ich aufgegeben. Zurzeit befinde ich mich gerade in einer Phase, in der ich mich unter keinen Umständen für andere verbiegen möchte. Was ich tu, mach ich entweder sehr gern und vom Herzen und unaufgefordert oder ich lass es.
Es gibt niemanden, der auf mich angewiesen wäre und es gibt niemanden, dem ich verpflichtet bin - außer vll meinem Chef.
Da dass aber der liebste Mensch ist, den ich (real) kenne, stellt auch das kein Problem dar.

Wenn ich das jetzt so lese, dann lebe ich wohl im Paradies und hab es bisher nicht gemerkt.
Wie ignorant von mir. Ja, ja, so bin ich auch …
und grüß euch alle lieb.

*umärmel*

Isabel!

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